Beendete Beteiligungen

Hier finden Sie Informationen zu beendeten Beteiligungsverfahren.

Abstimmung zur Einrichtung von Ortsbeiräten 2025

Zwischen dem 14. Juni und 6. Juli 2025 wurden die volljährigen Einwohner*innen der Bezirke Grassenberg, Hansenhaus, Südbahnhof, Lahnberge, Ortenberg, Nordviertel und Altstadt IV (Ketzerbach) befragt, ob ihr Wohngebiet künftig durch einen Ortsbeirat vertreten sein soll. Die Teilnahme erfolgte nach postalischer Einladung per personalisiertem Zugangsschlüssel wahlweise online oder per Post.

Von 15 286 angeschriebenen Personen beteiligten sich 2 938 Bürger*innen (19,2 % Rücklauf). 74,4 % votierten mit „Ja“, 25,1 % mit „Nein“; 0,5 % gaben keine Stimme ab. Damit ist die erforderliche Mehrheit erreicht. Der Magistrat erarbeitet auf dieser Grundlage eine Änderung der Hauptsatzung, die der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss vorgelegt wird.

Weitere Informationen und den ausführlichen Ergebnisbericht finden Sie auf der Website der Universitätsstadt Marburg.

Online-Beteiligung zur klimagerechten Entwicklung der Wettergasse, Barfüßerstraße und Schuhmarkt

Die Wettergasse, die Barfüßerstraße, das historische Barfüßertor und der Schuhmarkt bilden das Herz der Marburger Oberstadt. Um diese prägenden Orte behutsam weiterzuentwickeln – klimafreundlich, barrierearm und unter Wahrung ihres besonderen Flairs – bereitet die Universitätsstadt Marburg im Rahmen des Integriertes StadtentwicklungsKonzept (ISEK) „Lebendige Südwestliche Oberstadt“ einen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb vor. Die vorgelagerte Online-Beteiligung sollte Hinweise und Ideen der Stadtgesellschaft für die Aufgabenstellung des Wettbewerbs sammeln.

Zwischen dem 14. Mai und 6. Juli 2025 konnten Marburger*innen ihre Vorschläge auf einer interaktiven Karte einreichen. Während des sechswöchigen Dialogs wurden 38 Ideen und 4 Kommentare abgegeben (Bericht Online-Beteiligung). Alle Beiträge wurden anschließend durch das Fördergebietsmanagement UmbauStadt ausgewertet und fließen nun in die weitere Planung ein.



Entwicklung des Temmler-Areals

In Marburg wird der Stadtteil Südbahnhof weiterentwickelt. So ist eine Neugestaltung des 3U-Geländes geplant. Hier entstehen wichtige neue Gebäude wie die Verwaltungszentrale der Sparkasse Marburg-Biedenkopf und ein Neubau des Stadtbüros. Im Fokus der Bürger*innenbeteiligung stand das Temmler-Areal, zwischen Temmlerstraße, Johann-Konrad-Schäfer-Straße, Frauenbergstraße und Cappeler Straße, welches aktiv weiterentwickelt wird. Ziel dieser Entwicklungen ist die Schaffung eines urbanen Gebiets, das die Wohn-, Arbeits- und Lebensqualität deutlich verbessert. Dieses neue Stadtgebiet wird Wohnraum, Arbeitsplätze und soziale Infrastrukturen auf moderne Art und Weise verbinden.

Es wurde ein städtebaulicher Entwurf für das Areal erstellt, der die vielfältigen Bedürfnisse der Bewohner*innen des Stadtteils Südbahnhof und der Stadtgesellschaft berücksichtigen soll. Im April 2024 wurde daher eine Planungswerkstatt durchgeführt, bei der verschiedene Planungsvarianten vorgestellt und diskutiert wurden (Präsentation ebene4, Präsentation Fachdienst Stadtplanung und Denkmalschutz). Die dabei gesammelten Ideen und Empfehlungen der Bürger*innen flossen in die weitere Ausarbeitung des städtebaulichen Entwurfs ein (Dokumentation Planungswerkstatt). Die Vorstellung des städtebaulichen Entwurfs für das Temmler-Areal erfolgte als Bürgerversammlung nach § 8a der Hessischen Gemeindeordnung am 9. Mai 2025 in den Räumlichkeiten der Lebenshilfe Landesverbands Hessen e.V. (Präsentation zum Städtebaulichen Entwurf).

Freiraumplanerischer Wettbewerb Lutherischer Kirchhof

Plakat Wir gestalten unsere Stadtbalkon. Blick auf Marburg.

Der Lutherische Kirchhof in der Oberstadt, bekannt für seine alten Lindenbäume, historischen Gebäude und atemberaubende Aussicht, ist nicht nur ein beliebter Treffpunkt, sondern auch Veranstaltungsort für viele. Marburg hatte die Chance, diesen „Stadtbalkon“ mit Fördermitteln des Landes neu und klimafreundlich zu gestalten. Dabei stehen die noch unsanierten Bereiche „Kugelgasse“ und „Rübenstein“ sowie der Lutherische Kirchhof im Fokus. Ziel ist es, den Kirchhof noch grüner zu machen und besser auf extreme Wetterereignisse vorzubereiten.

Da der Lutherische Kirchhof für Marburg eine besondere Bedeutung hat, haben sich die Evangelische Kirche – Eigentümerin des Kirchhofs – und der Magistrat der Universitätsstadt Marburg entschieden, für die Neugestaltung einen freiraumplanerischen Wettbewerb auszuloben. Interessierte konnten dabei am 09. September 2023 direkt vor Ort auf dem Lutherischen Kirchhof ihre Ideen und Vorschläge einbringen (Dokumentation; Flyer; Werbefläche Oberstadtaufzug). Darüber hinaus konnten bis zum 30. September 2023 Anregungen auch online eingereicht werden (Crowd-Mapping Stadtbalkon).  Die Ergebnisse der Beteiligung flossen in den Auslobungstext für den freiraumplanerischen Wettbewerb der Universitätsstadt Marburg ein.

Der Sieger des freiraumplanerischen Wettbewerbs „Klimagerechte Neugestaltung Stadtbalkon Marburg“ Lutherischer Kirchhof und Wegenetz wurde vom Preisgericht auf seiner Sitzung am 16. September  2024 gekürt. Am 8. Oktober 2024 wurde der Siegerentwurf zusammen mit weiteren Entwürfen aus dem Wettbewerb im Rahmen einer Ausstellung in der Lutherischen Pfarrkirche der Öffentlichkeit vorgestellt. Den Siegerentwurf können Sie sich auch als PDF herunterladen (Siegerentwurf  freiraumplanerischen Wettbewerbs „Klimagerechte Neugestaltung Stadtbalkon Marburg“). Weitere Einzelheiten zum Wettbewerb, zu den Entwürfen und zur weiteren Umsetzung finden Sie auf der Website des Fachdienstes Stadtplanung und Denkmalschutz der Universitätsstadt Marburg.

Weitere Informationen zur Oberstadtentwicklung finden Sie auf der Website des Oberstadtbüros der Universitätsstadt Marburg.

Klima-Aktionsplan 2030 und Klimagovernance

Foto einer Veranstaltung zur Erarbeitung des Klimaaktionsplans

Die Universitätsstadt Marburg hat am 28.06.2019 den Klimanotstand ausgerufen und sich ein Ziel gesetzt: Klimaneutralität bis 2030.

Im Juni 2020 hat die Stadtverordnetenversammlung deshalb einen Klima-Aktionsplan 2030 beschlossen, der mit breiter Beteiligung der Marburger*innen erarbeitet wurde und Ideen und Maßnahmen in insgesamt vier Handlungsfeldern aufgreift. Die Umsetzung und Fortschreibung des Klima-Aktionsplans wird als Aufgabe aller Stakeholder (Zivilgesellschaft, Magistrat, Wissenschaft, Wirtschaft) verstanden.

Eine der Maßnahmen ist die Schaffung eines Fonds für "Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz" von Bürgerinnen und Bürgern der Universitätsstadt Marburg. Weitere Informationen finden Sie unter marburg.de/Klimaschutz

Im März 2022 beauftragte die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat, einen Vorschlag für Strukturen einer Klima-Governance für Marburg zu erarbeiten. Im Dezember 2022 wurde ein Beteiligungsworkshop dazu durchgeführt und die Ergebnisse im Januar 2023 von einer Redaktionsgruppe überarbeitet. Die Dokumentation finden sie hier.

Auf der Basis der Beteiligung wurde ein Vorschlag für ein Klima-Governance entwickelt und von der Stadtverordnetenversammlung im Juli 2023 beschlossen (VO/1365/2023 - Umsetzung Beschluss Klimagovernance VO/0613/2022).


Online-Beteiligung: Stadtteilfonds Altstadt

Beim Pilotprojekt Stadtteilfonds wurde unter anderem dem Stadtteil Altstadt 2020 bis 2023 jeweils 5.000 Euro pro Jahr von der Universitätsstadt Marburg zur Verfügung gestellt, um Projekte von Bürgerinnen und Bürgern zu finanzieren. Die Projekte wurden von Bürgerinnen und Bürgern selbst entwickelt und umgesetzt. Über die Projektideen und Anträge entschied in jedem Stadtteil eine Stadtteiljury. Mitglieder der Stadtteiljury waren Vertreter*innen von Institutionen, Vereinen und Initiativen aus dem Stadtteil sowie zufällig ausgewählte Bürger*innen. Die Stabsstelle Bürger*innenbeteiligung der Universitätsstadt Marburg begleitete und unterstützte das Pilotprojekt. Nach Ende der Pilotphase werden die Erfahrungen ausgewertet.

In den Jahren 2022 und 2023 konnten Projektideen für den Stadtteilfonds Altstadt digital auf einer interaktiven Karte hier auf der Beteiligungsplattform Marburg Macht Mit eingereicht werden. Die im Rahmen der Online-Beteiligung eingebrachten Projektideen können Sie nach wie vor hier einsehen.

Online-Beteiligung: Stadtteilfonds Hansenhaus

Beim Pilotprojekt Stadtteilfonds wurde unter anderem dem Gebiet Hansenhaus/Glaskopf/Südbahnhof 2020 bis 2023 jeweils 5.000 Euro pro Jahr von der Universitätsstadt Marburg zur Verfügung gestellt, um Projekte von Bürgerinnen und Bürgern zu finanzieren. Die Projekte wurden von Bürgerinnen und Bürgern selbst entwickelt und umgesetzt. Über die Projektideen und Anträge entschied in jedem Stadtteil eine Stadtteiljury. Mitglieder der Stadtteiljury waren Vertreter*innen von Institutionen, Vereinen und Initiativen aus dem Stadtteil sowie zufällig ausgewählte Bürger*innen. Die Stabsstelle Bürger*innenbeteiligung der Universitätsstadt Marburg begleitete und unterstützte das Pilotprojekt. Nach Ende der Pilotphase werden die Erfahrungen ausgewertet.

2022 konnten Projektideen für den Stadtteilfonds Hansenhaus/Glaskopf/Südbahnhof digital auf einer interaktiven Karte hier auf der Beteiligungsplattform Marburg Macht Mit eingereicht werden. Die im Rahmen der Online-Beteiligung eingebrachten Projektideen können Sie nach wie vor hier einsehen.


Online-Dialog zum Nahverkehrsplan Marburg 2022

Alle fünf Jahre erarbeiten die Stadtwerke Marburg Consult GmbH einen Nahverkehrsplan für die Universitätsstadt Marburg. Darin werden die Ziele für den öffentlichen Personennahverkehr in Marburg festgelegt und Wege zur Umsetzung aufgezeigt . Im Mittelpunkt stehen die Stadtbuslinien. Der Nahverkehrsplan wird formal durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen.

Der Nahverkehrsplan wird mit Beteiligung der Marburger*innen erarbeitet. 2022 gab es dabei erstmals eine breite Online-Beteiligung zum Entwurf des Nahverkehrsplans. Die dabei eingereichten Fragen und Hinweise finden Sie hier.

Gemeinsam in Cappel

Die Menschen in Cappel möchten einen attraktiven Begegnungsort in ihrem Stadtteil haben: Hier begegnen sie sich, hier können sie sich engagieren, hier finden sie eine Anlaufstelle für ihre Anliegen. Das Konzept für diesen Begegnungsort wurde 2021 und 2022 von der Cappeler Bevölkerung mit Unterstützung der Stadt Marburg entwickelt. Das Motto lautet „Gemeinsam in Cappel“. Neben Gesprächen mit dem Ortsbeirat und in Cappel ansässigen Organisationen und Vereinen wurde die breite Einwohnerschaft – ob groß, klein, alt, jung, männlich, weiblich, queer, alteingesessen oder zugezogen – zu ihren Wünschen und Ideen befragt. An verschiedenen Punkten im Stadtteil (Geschäfte, Verwaltungsaußenstelle etc.) gab es Postkarten, welche in Boxen gesammelt wurden. Die Postkarten boten Platz für Anmerkungen und Vorschläge. Kommentare konnten die Capeller*innen zudem per E-Mail an gemeinsamincappel@marburg-stadt.de senden. Darüber hinaus gab es Informations- und Diskussionsveranstaltung.

Ergebnis des Projekts ist die Einrichtung des Quartiersmanagements Cappel.  Dieses dient vor Ort als Anlaufstelle für die Bürger*innen und deren Anliegen im Stadtteil. Unter www.marburg.de/quartiersmanagement-cappel finden Sie alle wichtigen Informationen zum Quartiersmanagement Cappel und zur Arbeit vor Ort.


Online-Beteiligung: Stadtteilfonds Wehrda

Beim Pilotprojekt Stadtteilfonds wurde unter anderem dem Stadtteil Wehrda 2020 bis 2023 jeweils 5.000 Euro pro Jahr von der Universitätsstadt Marburg zur Verfügung gestellt, um Projekte von Bürgerinnen und Bürgern zu finanzieren. Die Projekte wurden von Bürgerinnen und Bürgern selbst entwickelt und umgesetzt. Über die Projektideen und Anträge entschied in jedem Stadtteil eine Stadtteiljury. Mitglieder der Stadtteiljury waren Vertreter*innen von Institutionen, Vereinen und Initiativen aus dem Stadtteil sowie zufällig ausgewählte Bürger*innen. Die Stabsstelle Bürger*innenbeteiligung der Universitätsstadt Marburg begleitete und unterstützte das Pilotprojekt. Nach Ende der Pilotphase werden die Erfahrungen ausgewertet.

In den Jahren 2021 und 2022 konnten Projektideen für den Stadtteilfonds Wehrda digital auf einer interaktiven Karte hier auf der Beteiligungsplattform Marburg Macht Mit eingereicht werden. Die im Rahmen der Online-Beteiligung eingebrachten Projektideen können Sie nach wie vor hier einsehen.


Online-Dialog zur Rahmenplanung Beltershäuser Straße

Die Universitätsstadt Marburg und die Stadtentwicklungsgesellschaft planen gemeinsam mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, den Bereich rund um die Beltershäuser Straße im Süden Marburgs umzugestalten. Ziel der Planung ist ein Stadtgebiet mit einer hohen Wohn- und Lebensqualität, in dem neben dem Verwaltungsgebäude des Landkreises und anderen Verwaltungen, Betrieben, Organisationen und Einzelhandelsgeschäften auch bezahlbarer Wohnraum, Sozialer Wohnungsbau und gemeinschaftliche Wohnprojekte zu finden sein werden. Dieses Gebiet soll an die künftigen urbanen Strukturen in der südlichen Kernstadt in Richtung Südbahnhof anknüpfen. Zudem soll im Südosten eine neue Stadteingangssituation in die Universitätsstadt Marburg entstehen. Auch die Stadtteile Cappel und Richtsberg sollen miteinander besser verbunden werden. Bei den Entwicklungen wird das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 mitberücksichtigt.

Wie das neue Stadtgebiet aussehen wird und wo welche Funktionen, Wegeverbindungen und Erholungsflächen entstehen könnten, ist noch offen. Hier sind die interessierten Marburger*innen gefragt und alle, die in dem Gebiet arbeiten oder unterwegs sind. Die Universitätsstadt wird für das Gebiet rund um die Beltershäuser Straße bis Ende 2022 einen Rahmenplan erstellen.

Anregungen, Bedürfnisse und Ideen der Bürger*innen sind in diesem Prozess wichtig! Am 17.09.2021 wurden ein Stadtteilspaziergang und vom 17.09. bis 25.10.2021 ein kartenbasierter Online-Dialog durchgeführt. 2022 wird es eine Perspektivenwerkstatt geben. Jugendliche werden durch Formate beteiligt, die besonders auf ihre Interessen zugeschnitten sind. Mehr Infos zu dem Prozess gibt es hier.

Zur Seite des abgeschlossenen kartenbasierten Online-Dialogs gelangen Sie hier.

Online-Dialog zu Markierung von Schutzstreifen für den Radverkehr in der Großseelheimer Straße und der Frauenbergstraße

Der 2017 beschlossene Radverkehrsentwicklungsplan der Universitätsstadt Marburg enthält ca. 250 Maßnahmen, die unter Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern entwickelt wurden. Sie sollen vor allem den Alltagsradverkehr in Marburg fördern.

Durch die zunehmende Verbreitung von E-Bikes wird Radfahren immer attraktiver. Der Radverkehrsanteil steigt sichtbar an und mit ihm auch der Wunsch der Radfahrer*innen nach sicheren Radverkehrsanlagen. Damit wird die klimaneutrale Mobilität in Marburg gefördert, denn durch die Förderung des Radverkehrs können sich Marburger*innen besser und lokal emissionsfrei in der Stadt bewegen.

Daher wurden in der Großseelheimer Straße und der Frauenbergstraße zusammen mit weiteren Maßnahmen Schutzstreifen für den Radverkehr eingerichtet. Vom 31.8.2020 bis zum 20.9.2020 konnten Sie in den unten aufgeführten Diskussionsforen die verschiedenen Kartenabschnitte der Großseelheimer Straße und der Frauenbergstraße einsehen und Ihre Ideen und Anliegen dazu einbringen.

Insgesamt haben sich ca. 50 Marburger*innen aktiv an dem Online-Dialog beteiligt. Eine weitaus größere Zahl hat sich mit Hilfe des Online-Dialogs über das Vorhaben informiert. So gab es in der Zeit vom Juli – September 2020 mehr als 2000 eindeutige Seitenansichten des Dialogs.

Inzwischen sind die Markierungsarbeiten abgeschlossen. Ihre Anregungen im Beteiligungsverfahren wurden geprüft und – soweit fachlich möglich - in die Planung integriert. Ein Beispiel hierfür sind die in weiten Teilen deutlich breiteren Angebotsstreifen in der Frauenbergstraße, die aufgrund der zum Teil deutlich breiteren Straße möglich wurden und die das Sicherheitsgefühl verbessern.

Zur Seite des abgeschlossenen Beteiligungsprojekts gelangen Sie hier.

Beteiligung an MoVe 35

Logo von MoVe35„MoVe35“ steht für das neue Mobilitäts- und Verkehrskonzept, das die Universitätsstadt Marburg erarbeitet hat. Es soll bis 2035 gelten und die klima- und umweltfreundliche Mobilität voranbringen. Das Ziel ist eine ganzheitliche Strategie für die gesamte Stadt. Zunächst wurde die aktuelle Situation für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen, Autofahrer*innen, ÖPNV-Nutzer*innen sowie die Parksituation und der Wirtschaftsverkehr untersucht. Dabei ging es um Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken für alle Verkehrsarten. Auf dieser Grundlage wurden gemeinsam mit Bürger*innen Ziele und Leitlinien entwickelt und im November 2021 von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet. 2022 und 2023 ging es um die konkreten Vorhaben und Maßnahmen, mit denen die Zukunft der Mobilität in Marburg vorangebracht werden soll. 

Der Beteiligungsprozess startete 2020 mit einer Online-Auftaktveranstaltung und einer Online-Umfrage, an der sich ca. 3.700 Menschen aus Marburg und dem Umland beteiligten. Die Ergebnisse der Befragung sowie die Ergebnisse der Bestandsaufnahme zu MoVe35 sind in einer  virtuellen Infomesse  dargestellt. Nach einem Bürger*innenworkshop zu den Zielen und Leitlinien Mitte 2021 fand ein weiterer Workshop zu konkreten Maßnahmen im Mai 2022 statt sowie zwei Straßendialoge im Südviertel und in Ockershausen. Ebenfalls wurden die Ortsbeiräte und die Politik in die Diskussion der Maßnahmen einbezogen. 

Parallel wurde der Prozess von einer nichtöffentlichen Arbeitsgruppe begleitet, in der Mitglieder aus Politik, Bürgerschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Verbänden und der Zivilgesellschaft vertreten waren. Das MoVe35-Konzept wurde von der Stadtverordnetenversammlung am 21. Juli 2023 zur Kenntnis genommen (VO/1357/2023). In der Umsetzungsphase werden die Bürger*innen Marburgs weiter beteiligt.

Am 9. Juni 2024 haben sich die Bürger*innen der Universitätsstadt Marburg in einem Bürgerentscheid gegen das Ziel der Halbierung der zurückgelegten Wege mit dem Auto ausgesprochen. Das bedeutet, dass die Stadtverordnetenversammlung entscheiden muss, welchen Zielwert zur Reduzierung des Autoverkehrs sie stattdessen zugrunde legt. Darüber hinaus muss geprüft und erarbeitet werden, wie sich die Veränderung eines der Teilziele von MoVe 35 auf das Gesamtkonzept auswirkt.  Denn: MoVe 35 als Gesamtkonzept ist nicht vom Tisch. Im Februar 2024 hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig per Beschluss erklärt, dass sie die „überwiegende Zahl der im Rahmen von MoVe 35 vorgeschlagenen Maßnahmen als sinnvoll“ sieht und ebenso die „Notwendigkeit der Umsetzung verkehrspolitischer Maßnahmen zur Verbesserung der Erreichbarkeit mit allen Verkehrsträgern“.

Federführend wird MoVe35 von der Stabsstelle 15 - Stadt- & Regionalentwicklung, Wirtschaftsförderung, Statistik bearbeitet. Mehr Infos dazu unter:  www.marburg.de/move35

Ab in den Süden - Rahmenplanung Beltershäuser Straße

Flyer für Veranstaltung am 28.1.2023

Die Universitätsstadt Marburg und der Landkreis Marburg-Biedenkopf nähern sich dem Abschluss eines wichtigen Projektes zur Umgestaltung des Bereichs rund um die Beltershäuser Straße im Süden Marburgs. Ziel dieses Vorhabens ist es, ein Stadtgebiet mit hoher Wohn- und Lebensqualität zu schaffen. Geplant ist ein lebendiges Quartier, das neben dem Verwaltungsgebäude des Landkreises auch andere Verwaltungen, Betriebe, Organisationen und Einzelhandelsgeschäfte umfasst. Zudem soll bezahlbarer Wohnraum, sozialer Wohnungsbau und gemeinschaftliche Wohnprojekte entstehen.

Die Planung sieht vor, dass dieses Gebiet nahtlos an die künftigen urbanen Strukturen in der südlichen Kernstadt in Richtung Südbahnhof anschließt. Darüber hinaus wird im Südosten eine neue Stadteingangssituation in die Universitätsstadt Marburg geschaffen. Auch die Verbindung der Stadtteile Cappel und Richtsberg wird in diesem Kontext verbessert. Ein zentrales Anliegen ist es, die Entwicklungen unter Berücksichtigung des Ziels der Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 zu realisieren.

Die Beteiligung der Bürger*innen war ein wesentlicher Bestandteil des Planungsprozesses. Anregungen, Bedürfnisse und Ideen der Bürgerinnen wurden in verschiedenen Phasen gesammelt und berücksichtigt. Dazu zählten ein Stadtteilspaziergang und ein kartenbasierter Online-Dialog 2021, Umfragen unter Jugendlichen im Gebiet 2022 und eine Perspektivenwerkstatt Anfang 2023, an der sich viele Bürger*innen beteiligten.

Der Planungsprozess wurde am 21. Mai 2024 mit der öffentlichen Präsentation der Rahmenplanung Beltershäuser Straße in den Räumlichkeiten der Lebenshilfe Landesverband Hessen e. V., Raiffeisenstraße 18, abgeschlossen. An der Planung beteiligte Expert*innen standen an dem Abend zur Verfügung, um Fragen zu beantworten und weitere Einblicke zu geben. Die Veranstaltung bot gleichzeitig die Möglichkeit, das Ergebnis der während der Bürger*innenbeteiligung gesammelten Hinweise und Ideen zu sehen. Weitere Informationen finden Sie unter www.marburg.de/abindensueden.


Beteiligung zum barrierefreien Ausbau des Südbahnhofs

Foto des Bahnhofs Marburg Süd

Die DB Station&Service AG plant gemeinsam mit der Stadt Marburg, dem Land Hessen und dem Rhein-Main-Verkehrsbund die Modernisierung und die barrierefreie Erschließung des Bahnhofs Marburg Süd. Der Umbau des Bahnhofs soll in den Jahren 2024 und 2025 erfolgen.

Für die baurechtliche Genehmigung in Form einer Planfeststellung  wurde im August 2020 eine frühe Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt.  Wegen der COVID-19-Pandemie wurde zwischen der Stadt Marburg und der DB Station&Service AG eine Lösung in Form einer Online-Beteiligung auf der Beteiligungsplattform der Universitätsstadt Marburg entwickelt. So konnten sich die Marburger*innen informieren und Fragen stellen. Die Informationen gab es auch in leichter Sprache.

Insgesamt wurden 20 Fragen gestellt und von der DB Station&Service AG oder der Unversitätsstadt Marburg beantwortet. Die Fragen und Antworten können Sie hier einsehen.

Befragung zum Bewohnerparken am Ortenberg
Straße mit parkenden Autos. Nahaufnahme eines Anwohnerparkenschildes.
© Universitätsstadt Marburg

Im Herbst 2019 befragte die Stadtverwaltung die Anwohner*innen sowie die Nutzer*innen von Parkplätzen am Ortenberg zur Einführung eines Bewohnerparkens am Ortenberg. Die Ortenberger Haushalte wurden direkt angeschrieben, um sich an der Befragung zu beteiligen. Marburger*innen, die nicht am Ortenberg wohnen, aber dort öffentlichen Parkraum nutzen, konnten an einer offenen Online-Befragung teilnehmen. Die Ergebnisse beider Befragungen wurden getrennt ausgewertet.

Gut 20% der direkt angeschriebenen Haushalte am Ortenberg haben an der Befragung teilgenommen. Bei der offenen Online-Befragung konnten 193 Rückmeldungen berücksichtigt werden. Das Votum beider Gruppen fiel dabei sehr eindeutig aus: Nur 30% der Haushalte am Ortenberg, die an der Befragung teilgenommen haben, würden die Einführung einer Bewohnerparkregelung begrüßen. Bei der offenen Befragung war die Ablehnung mit nahezu 80% noch ausgeprägter. Hier finden Sie die Ergebnisse der Anwohner*innenbefragung. Hier finden Sie die Ergebnisse der offenen Befragung. Da sich die große Mehrheit der Haushalte, die an der Befragung teilgenommen haben, deutlich gegen eine Bewohnerparkregelung am Ortenberg ausgesprochen haben, ist die Einrichtung von Bewohnerparkplätzen derzeit nicht vorgesehen.

Bei der Befragung konnten außerdem weitere Anregungen zu Verkehrsfragen für den Ortenberg geäußert werden. Dabei ging es z.B. um Wünsche nach mehr Verkehrsüberwachung, nach einer besseren ÖPNV-Anbindung, nach einer Ausweitung des Carsharing-Angebots und des Angebots für öffentliche Fahrradabstellanlagen. Vorgeschlagen wurde auch die Anlage eines Pendlerparkplatzes zur Entlastung der Wohnstraßen. Diese Anregungen werden nun im Zuge der Entwicklung eines gesamtstädtischen Verkehrs- und Mobilitätskonzeptes weiter geprüft und – soweit möglich – auch umgesetzt.

Nach Auswertung der Befragung wurden die Haushalte am Ortenberg brieflich informiert und das weitere Vorgehen erläutert. Hier finden Sie das Anschreiben von Oberbürgermeister Dr. Spies an die Einwohner*innen.

Oberstadt im Dialog - Zukunftskonzept Oberstadt

Die Universitätsstadt Marburg hat 2019/20 mit breiter Bürger*innenbeteiligung und gemeinsam mit allen Akteur*innen vor Ort ein »Zukunftskonzept Oberstadt« entwickelt. Das Ziel ist ein attraktives und lebenswertes Quartier für alle. Der Beteiligungsprozess wurde federführend vom Referat für Stadt-, Regional- und Wirtschaftsentwicklung organisiert. Es ging dabei vor allem um die Themen Wohnen, Leben, Arbeiten, Mobilität und Barrierearmut, Einzelhandel, Gastronomie, Kreativwirtschaft, Gebäudesanierung und Denkmalschutz, soziale Vielfalt, Grünflächen, Sauberkeit, Begegnungsorte und Tourismus. Die Abschlussdokumentation und alle weiteren Informationen zum Prozess finden Sie hier.

Rückenwind erhielt der Beteiligungsprozess durch den Zuschlag für das Förderprogramm "Lebendige Zentren in Hessen", den die Universitätsstadt Marburg im November 2019 erhielt. Dieses städtebauliche Förderprogramm gilt für die südwestliche Oberstadt und hat eine Laufzeit von 10 Jahren. In 2020/21 wird an der zentralen Grundlage für den weiteren Umsetzungsprozess des Förderprojektes, dem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept“ (ISEK) gearbeitet. Die Projektleitung für Lebendige Zentren liegt beim Fachdienst Stadtplanung und Denkmalschutz. Informationen dazu finden Sie hier