Beendete Beteiligungen

Hier finden Sie Informationen zu beendeten Beteiligungsverfahren.

Oberstadt im Dialog - Zukunftskonzept Oberstadt

Die Universitätsstadt Marburg hat 2019/20 mit breiter Bürger*innenbeteiligung und gemeinsam mit allen Akteur*innen vor Ort ein »Zukunftskonzept Oberstadt« entwickelt. Das Ziel ist ein attraktives und lebenswertes Quartier für alle. Der Beteiligungsprozess wurde federführend vom Referat für Stadt-, Regional- und Wirtschaftsentwicklung organisiert. Es ging dabei vor allem um die Themen Wohnen, Leben, Arbeiten, Mobilität und Barrierearmut, Einzelhandel, Gastronomie, Kreativwirtschaft, Gebäudesanierung und Denkmalschutz, soziale Vielfalt, Grünflächen, Sauberkeit, Begegnungsorte und Tourismus. Die Abschlussdokumentation und alle weiteren Informationen zum Prozess finden Sie hier.

Rückenwind erhielt der Beteiligungsprozess durch den Zuschlag für das Förderprogramm "Lebendige Zentren in Hessen", den die Universitätsstadt Marburg im November 2019 erhielt. Dieses städtebauliche Förderprogramm gilt für die südwestliche Oberstadt und hat eine Laufzeit von 10 Jahren. In 2020/21 wird an der zentralen Grundlage für den weiteren Umsetzungsprozess des Förderprojektes, dem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept“ (ISEK) gearbeitet. Die Projektleitung für Lebendige Zentren liegt beim Fachdienst Stadtplanung und Denkmalschutz. Informationen dazu finden Sie hier

Befragung zum Bewohnerparken am Ortenberg
Straße mit parkenden Autos. Nahaufnahme eines Anwohnerparkenschildes.
© Universitätsstadt Marburg

Im Herbst 2019 befragte die Stadtverwaltung die Anwohner*innen sowie die Nutzer*innen von Parkplätzen am Ortenberg zur Einführung eines Bewohnerparkens am Ortenberg. Die Ortenberger Haushalte wurden direkt angeschrieben, um sich an der Befragung zu beteiligen. Marburger*innen, die nicht am Ortenberg wohnen, aber dort öffentlichen Parkraum nutzen, konnten an einer offenen Online-Befragung teilnehmen. Die Ergebnisse beider Befragungen wurden getrennt ausgewertet.

Gut 20% der direkt angeschriebenen Haushalte am Ortenberg haben an der Befragung teilgenommen. Bei der offenen Online-Befragung konnten 193 Rückmeldungen berücksichtigt werden. Das Votum beider Gruppen fiel dabei sehr eindeutig aus: Nur 30% der Haushalte am Ortenberg, die an der Befragung teilgenommen haben, würden die Einführung einer Bewohnerparkregelung begrüßen. Bei der offenen Befragung war die Ablehnung mit nahezu 80% noch ausgeprägter. Hier finden Sie die Ergebnisse der Anwohner*innenbefragung. Hier finden Sie die Ergebnisse der offenen Befragung. Da sich die große Mehrheit der Haushalte, die an der Befragung teilgenommen haben, deutlich gegen eine Bewohnerparkregelung am Ortenberg ausgesprochen haben, ist die Einrichtung von Bewohnerparkplätzen derzeit nicht vorgesehen.

Bei der Befragung konnten außerdem weitere Anregungen zu Verkehrsfragen für den Ortenberg geäußert werden. Dabei ging es z.B. um Wünsche nach mehr Verkehrsüberwachung, nach einer besseren ÖPNV-Anbindung, nach einer Ausweitung des Carsharing-Angebots und des Angebots für öffentliche Fahrradabstellanlagen. Vorgeschlagen wurde auch die Anlage eines Pendlerparkplatzes zur Entlastung der Wohnstraßen. Diese Anregungen werden nun im Zuge der Entwicklung eines gesamtstädtischen Verkehrs- und Mobilitätskonzeptes weiter geprüft und – soweit möglich – auch umgesetzt.

Nach Auswertung der Befragung wurden die Haushalte am Ortenberg brieflich informiert und das weitere Vorgehen erläutert. Hier finden Sie das Anschreiben von Oberbürgermeister Dr. Spies an die Einwohner*innen.

Beteiligung zum barrierefreien Ausbau des Südbahnhofs

Bahnhof Marburg Süd

Die DB Station&Service AG plant gemeinsam mit der Stadt Marburg, dem Land Hessen und dem Rhein-Main-Verkehrsbund die Modernisierung und die barrierefreie Erschließung des Bahnhofs Marburg Süd. Der Umbau des Bahnhofs soll in den Jahren 2024 und 2025 erfolgen.

Für die baurechtliche Genehmigung in Form einer Planfeststellung  wurde im August 2020 eine frühe Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt.  Wegen der COVID-19-Pandemie wurde zwischen der Stadt Marburg und der DB Station&Service AG eine Lösung in Form einer Online-Beteiligung auf der Beteiligungsplattform der Universitätsstadt Marburg entwickelt. So konnten sich die Marburger*innen informieren und Fragen stellen. Die Informationen gab es auch in leichter Sprache.

Insgesamt wurden 20 Fragen gestellt und von der DB Station&Service AG oder der Unversitätsstadt Marburg beantwortet. Die Fragen und Antworten können Sie hier einsehen.

Online-Dialog zu Markierung von Schutzstreifen für den Radverkehr in der Großseelheimer Straße und der Frauenbergstraße

Der 2017 beschlossene Radverkehrsentwicklungsplan der Universitätsstadt Marburg enthält ca. 250 Maßnahmen, die unter Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern entwickelt wurden. Sie sollen vor allem den Alltagsradverkehr in Marburg fördern.

Durch die zunehmende Verbreitung von E-Bikes wird Radfahren immer attraktiver. Der Radverkehrsanteil steigt sichtbar an und mit ihm auch der Wunsch der Radfahrer*innen nach sicheren Radverkehrsanlagen. Damit wird die klimaneutrale Mobilität in Marburg gefördert, denn durch die Förderung des Radverkehrs können sich Marburger*innen besser und lokal emissionsfrei in der Stadt bewegen.

Daher wurden in der Großseelheimer Straße und der Frauenbergstraße zusammen mit weiteren Maßnahmen Schutzstreifen für den Radverkehr eingerichtet. Vom 31.8.2020 bis zum 20.9.2020 konnten Sie in den unten aufgeführten Diskussionsforen die verschiedenen Kartenabschnitte der Großseelheimer Straße und der Frauenbergstraße einsehen und Ihre Ideen und Anliegen dazu einbringen.

Insgesamt haben sich ca. 50 Marburger*innen aktiv an dem Online-Dialog beteiligt. Eine weitaus größere Zahl hat sich mit Hilfe des Online-Dialogs über das Vorhaben informiert. So gab es in der Zeit vom Juli – September 2020 mehr als 2000 eindeutige Seitenansichten des Dialogs.

Inzwischen sind die Markierungsarbeiten abgeschlossen. Ihre Anregungen im Beteiligungsverfahren wurden geprüft und – soweit fachlich möglich - in die Planung integriert. Ein Beispiel hierfür sind die in weiten Teilen deutlich breiteren Angebotsstreifen in der Frauenbergstraße, die aufgrund der zum Teil deutlich breiteren Straße möglich wurden und die das Sicherheitsgefühl verbessern.

Zur Seite des abgeschlossenen Beteiligungsprojekts gelangen Sie hier.

Online-Dialog zur Rahmenplanung Beltershäuser Straße

Die Universitätsstadt Marburg und die Stadtentwicklungsgesellschaft planen gemeinsam mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, den Bereich rund um die Beltershäuser Straße im Süden Marburgs umzugestalten. Ziel der Planung ist ein Stadtgebiet mit einer hohen Wohn- und Lebensqualität, in dem neben dem Verwaltungsgebäude des Landkreises und anderen Verwaltungen, Betrieben, Organisationen und Einzelhandelsgeschäften auch bezahlbarer Wohnraum, Sozialer Wohnungsbau und gemeinschaftliche Wohnprojekte zu finden sein werden. Dieses Gebiet soll an die künftigen urbanen Strukturen in der südlichen Kernstadt in Richtung Südbahnhof anknüpfen. Zudem soll im Südosten eine neue Stadteingangssituation in die Universitätsstadt Marburg entstehen. Auch die Stadtteile Cappel und Richtsberg sollen miteinander besser verbunden werden. Bei den Entwicklungen wird das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 mitberücksichtigt.

Wie das neue Stadtgebiet aussehen wird und wo welche Funktionen, Wegeverbindungen und Erholungsflächen entstehen könnten, ist noch offen. Hier sind die interessierten Marburger*innen gefragt und alle, die in dem Gebiet arbeiten oder unterwegs sind. Die Universitätsstadt wird für das Gebiet rund um die Beltershäuser Straße bis Ende 2022 einen Rahmenplan erstellen.

Anregungen, Bedürfnisse und Ideen der Bürger*innen sind in diesem Prozess wichtig! Am 17.09.2021 wurden ein Stadtteilspaziergang und vom 17.09. bis 25.10.2021 ein kartenbasierter Online-Dialog durchgeführt. 2022 wird es eine Perspektivenwerkstatt geben. Jugendliche werden durch Formate beteiligt, die besonders auf ihre Interessen zugeschnitten sind. Mehr Infos zu dem Prozess gibt es hier.

Zur Seite des abgeschlossenen kartenbasierten Online-Dialogs gelangen Sie hier.

Online-Beteiligung: Stadtteilfonds Wehrda

Beim Pilotprojekt Stadtteilfonds wird unter anderem dem Stadtteil Wehrda 2020 bis 2023 5.000 Euro pro Jahr von der Universitätsstadt Marburg zur Verfügung gestellt, um Projekte von Bürgerinnen und Bürgern zu finanzieren. Die Projekte werden von Bürgerinnen und Bürgern selbst entwickelt und umgesetzt. Über die Projektideen und Anträge entscheidet in jedem Stadtteil eine Stadtteiljury. Mitglieder der Stadtteiljury für Wehrda sind Vertreter*innen von Ortsbeirat, Kinderzentrum Weißer Stein, der Initiative "Wehrda ist bunt", dem Förderverein Waldschule, dem Familienzentrum Gedankenspiel, dem bsj - Wehrda sowie zufällig ausgewählte Bürger*innen. Die Stabsstelle Bürger*innenbeteiligung der Universitätsstadt Marburg begleitet und unterstützt das Pilotprojekt. Nach Ende der Pilotphase werden die Erfahrungen ausgewertet.

Schwerpunkt des Stadtteilfonds Wehrda ist das Zusammenwachsen im Stadtteil. Neben den allgemeinen Zielen der Projektförderung werden deshalb insbesondere Projekte gefördert, die die Vernetzung und gemeinsame Aktivitäten der Menschen aus den verschiedenen Gebieten des Stadtteils stärken.

In den Jahren 2021 und 2022 konnten Projektideen digital auf einer interaktiven Karte hier auf der Beteiligungsplattform Marburg Macht Mit eingereicht werden.

Die im Rahmen der Online-Beteiligung eingebrachten Projektideen können Sie nach wie vor hier einsehen.