Hier finden Sie Informationen zu aktuell laufenden Beteiligungsverfahren.
Sollten Sie sich beteiligen wollen, würden wir uns freuen. Bitte klicken Sie unter den jeweiligen Themen auf die dortigen Links.

Die Stadtverordnetenversammlung hat im November 2018 entschieden, dass das Gebiet am Hasenkopf vorrangig zu einem neuen Wohnquartier entwickelt werden soll. Dort können auf einer Fläche von 9,5 ha 300 bis 350 Wohneinheiten entstehen, davon 30 % als geförderter Wohnraum. Zusätzlich soll es Genossenschafts- und Gemeinschaftswohnprojekte geben.
2021 wurden die Ergebnisse des Städtebaulichen Wettbewerbs zur Entwicklung des neuen Wohnquartiers am Hasenkopf in Ockershausen / Stadtwald präsentiert. Die Vorgaben für den Wettbewerb wurden vom Fachdienst Stadtplanung und Denkmalschutz in der Beteiligungsphase 2019 gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet. In insgesamt vier Workshops wurden Ideen erarbeitet und weitestgehend in die Aufgabenstellung für den Städtebaulichen Wettbewerb integriert. Die Bürger*innenbeteiligung zum Wettbewerb wurde in einem Kurzvideo dokumentiert.
Der Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs wurde der Öffentlichkeit in einer überarbeiteten Version 2023 erneut vorgestellt. Mit dem Aufstellungsbeschluss der Stadtverordnetenversammlung im Juni 2023 wurde das Bauleitverfahren begonnen. Über den Stand der Planungen und das weitere Verfahren wurde bei einer Informationsveranstaltung im Frühjahr 2024 im Stadtteilzentrum Stadtwald (IKJG) informiert.

Das „Grüner Wehr“ ist ein wichtiges Kulturdenkmal der Stadt Marburg. Laut einem Gutachten von 2008 befindet sich das „Grüner Wehr“ in einem „stark sanierungsbedürftigen Zustand“. Daher beauftragte der Fachdienst Tiefbau Planungen für eine Sanierung des „Grüner Wehr“, die im Februar 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.
In der Folge kam es zu vielfältigen öffentlichen Nachfragen und Protesten zu diesen Planungen. In einem Workshop der Stadtverwaltung Marburg am 26. Mai 2018 informierten sich rund 200 Marburgerinnen und Marburger über die Planungen und brachten ihre Anregungen und Bedenken ein. Im Ergebnis wurde ein neues Gutachten in Auftrag gegeben, dass im November 2020 öffentlich vorgestellt wurde. Das Gutachten enthält Vorschläge zur denkmalgerechten Erneuerung und Empfehlungen zu weiteren Untersuchungen. Im Dezember 2021 legte die Verwaltung ein "Konzept zur Bauwerks- und Baugrunduntersuchung" vor, dass derzeit in den städtischen Gremien beraten wird. Alle Gutachten und weitere Informationen zum Verfahren finden Sie hier.

Im Pilotprojekt Stadtteilfonds steht den Stadtteilen Hansenhaus/Südbahnhof, Altstadt und Wehrda in den Jahren 2024 bis 2026 jeweils 5.000 Euro pro Jahr und in dem Stadtteil Richtsberg 7.000 Euro pro Jahr für Bürger*innenprojekte zur Verfügung. Einwohner*innen der Stadtteile ab 14 Jahren können Anträge zur Finanzierung von Bürger*innenprojekten in den jeweiligen Stadtteilen stellen. Über die Vergabe der Mittel des Stadtteilfonds entscheidet eine Stadtteiljury, die sich aus den Mitgliedern des Ortsbeirates zusammensetzt. Im Stadtteil Hansenhaus/Südbahnhof sind die Mitglieder der Stadtteiljury engagierte Bürger*innen im Stadtteil.
Ziel des Pilotprojekts ist es, Erfahrungen mit der zur Verfügungstellung von Fördermitteln für ehrenamtliche Projekte von Bürger*innen in den Stadtteilen zu sammeln. Hier finden Sie weitere Informationen zum Pilotprojekt.

Im Rahmen der Zukunftsreihe „Marburg800-weiter denken“des Stadtjubiläums stellte der Architekt Alexander Hagner Anfang 2021 seinen Ansatz „Architektur für Obdachlose“ vor: Ein so genanntes VinziDorf, wie es in Österreich von Pfarrer Wolfgang Pucher von der Vinzenzgemeinschaft Eggenbert - VinziWerkeentwickelt worden ist. Die städtische Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mit beschränkter Haftung Marburg/Lahn (GeWoBau) nimmt diesen Gedanken zusammen mit der Universitätsstadt Marburg auf und lässt nun das VinziDorf Marburg Wirklichkeit werden. Damit wird im Angebot der Stadt für Wohnungslose ein zusätzlicher Ort geschaffen, an dem ca. zehn von Obdachlosigkeit betroffene Männer bleiben können, da es für sie keine andere Perspektive gibt (zum Beispiel betreutes Wohnen, eigene Wohnung). Auch sie sollen ein sicheres Zuhause bekommen, in welchem sie mit (pädagogischer) Unterstützung leben können, wie es ihnen möglich ist.
Die GeWoBau Marburg/Lahn plant den Bau der kleinen Häuser. Die Unterbringung und Betreuung der obdachlosen Menschen wird gemäß aktueller Zuständigkeit durch die Stadt erfolgen. Bei der Planung und Umsetzung des VinziDorfs Marburg werden die Betroffenen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen ebenso wie die Marburger Stadtgesellschaft einbezogen.
Die in dem Workshop erarbeiteten Kriterien wurden bei der Standortsuche genutzt. Vom Fachdienst Stadtplanung und Denkmalschutz wurden mit Unterstützung des von Alexander Hagner geführten Büros gaupenraub +/- potentielle Standorte untersucht und ein Standort am Rand des Vitos-Geländes in der Cappeler Straße gefunden. Im März und im Juli 2023 fanden Informationsveranstaltungen mit Anwohner*innen und Interessierten statt, bei denen Anregungen für die weitere Planung des Vinzi-Dors Marburg an diesem Standort aufgenommen wurden.
Im September 2023 verabschiedete die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg das Betriebskonzept für das Vinzi-Dorf Marburg. Aktuell werden die bauplanungsrechtlich notwendigen Schritte eingeleitet.
Aktuell werden die bauplanungsrechtlich notwendigen Schritte eingeleitet.
Im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung des B-Plan-Verfahrens findet am 2. Juli 2025 um 17.00 Uhr eine öffentliche Veranstaltung in der Lebenshilfe Landesverband Hessen e.V., Raiffeisenstraße 18, 35043 Marburg statt.
Sie wollen sich für das "VinziDorf Marburg" engagieren? Kontaktieren Sie uns hier.

In Wehrda wurde 2022 und 2023 ein Bürger*innen-Beteiligungsprozess für die Fläche der unteren Ebene an der Grünanlage zur Wann (unterhalb von Schule und Schwimmbad) zur Gestaltung eines Mehrgenerationenplatzes sowie von Angeboten im Sportbereich einschließlich Freizeitsport durchgeführt. Beteiligungsschritte waren eine Veranstaltung vor Ort am Samstag, 2. April 2022, von 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr, und ein Online-Dialog vom 3. bis zum 23. April 2022. Die Ergebnisse der Vorortveranstaltung finden Sie hier. Die Ergebnisse des Online-Dialogs finden Sie hier. Darüber hinaus gab es im März und Juni 2023 eine Kinder- und Jugendbeteiligung. Die Anregungen flossen in die Erstellung der Vorentwurfsplanung, welche am 31.10.2023 im Ortsbeirat Wehrda vorgestellt wurden (Präsentation des Vorentwurfs).
Aktuell wird die Planung weiter ausgearbeitet. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Die Universitätsstadt Marburg hat 2019 den Klimanotstand ausgerufen und sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Klimaneutralität bis 2030. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, wurde u. a. im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bereits 2021 mit der Umstellung von Bussen mit Verbrennungsmotoren auf Busse mit elektrischem Antrieb und Batterien begonnen. Um mit Elektrobussen auch die Lahnberge zu erreichen, ist nun der Einsatz von batteriebetriebenen Oberleitungsbussen (BOB) und Aufbau von Oberleitungen vorgesehen. Ziel der Stadt ist es, bis zum Jahr 2030 die Stadtbuslinien 7 und 27 auf Teilstrecken mit Oberleitungen auszurüsten und den regulären Betrieb mit BOB aufzunehmen.
Der batteriebetriebene Oberleitungsbus – BOB – ist ein rein elektrischer Bus. Während der Fahrt dient der Strom aus der Oberleitung sowohl der Versorgung des Motors als auch dem Aufladen der Batterie. Mit Hilfe der eingebauten Batterie kann er so auch Strecken ohne Oberleitung befahren. Somit ist der BOB stets emissionsfrei unterwegs. Für den Betrieb des BOB Marburg ist der Bau und Betrieb von Infrastruktur erforderlich. Dazu zählen Energieversorgungsanlagen wie Gleichrichterunterwerke, Netzanschlüsse und eine Oberleitungsanlage, die den BOB mit Energie versorgen. Die Errichtung der Oberleitungsanlage soll nur partiell im Straßenraum erfolgen und auf das zwingend notwendige Bauvolumen beschränkt werden.
Bis zum 07.06.2023 konnten Interessierte Fragen zu den Planungen stellen, welche von Expert*innen des Projektteams von Universitätsstadt Marburg und Stadtwerke Marburg GmbH beantwortet wurden (Fragen und Antworten BOB Marburg). Darüber hinaus konnten bei zwei Infomärkten im Mai und September 2023 Einblick in die Planungen genommen und Hinweise gegeben werden.
Weitere ausführliche Informationen zum Projekt und zu den Planungen finden Sie auf www.bob-marburg.de und hier zum weiteren Prozess.
Die Weiterentwicklung des Pharmastandortes „Görzhäuser Hof III“ in Marburg zielt darauf ab, den Ort als überregionales Pharma-Zentrum weiter zu profilieren. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Ansiedlung von Gewerbebetrieben, insbesondere aus dem pharmazeutischen Sektor, um Marburgs Stellenwert in diesem Bereich zu unterstreichen. Die Vision des Pharmastandorts wurde bereits im Gewerbeentwicklungskonzept 2017 und im "Masterplan Behring-Standort" 2020 fest verankert. Bei der Entwicklung sind zudem Aspekte wie Verkehrsanbindung, Immissionsschutz und potenzielle Auswirkungen auf benachbarte Wohngebiete von großer Bedeutung. Die Universitätsstadt Marburg hat den Klimanotstand ausgerufen und strebt daher einen klimaneutralen Industriestandort an, wobei der Klimaaktionsplan 2030 als Leitfaden dient. Das umfangreiche Bauleitverfahren, einschließlich Umweltprüfung, wird von der Universitätsstadt Marburg und der Stadtentwicklungsgesellschaft Marburg GmbH (SEG) vorangetrieben. Bei diesen Planungen können sich Bürger*innen beteiligen und ihre Anliegen besonders frühzeitig in die Vorüberlegungen zur Bauleitplanung einzubringen. Dazu gab es einen Workshop am 28. Juni 2023 in Michelbach, an dem sich ca. 90 Bürger*innen beteiligt haben. Die Ergebnisse des Workshops stehen online zur Verfügung (Dokumentation Workshop Michelbach / Q&A zum Bauleitverfahren Görzhäuser Hof III).
Im Februar 2024 wurden bei einem ausführlichen Gespräch mit Mitliedern des Ortsbeirats Michelbach und der Görzhausen-AG in Michelbach Rückfragen zum Klima-Teilbericht beantwortet, bei dem es um eine theoretische Prüfung der klimatischen Verhältnisse in Michelbach ohne die bisherige Gewerbe-Bebauung am Standort ging. Das Protokoll des Gesprächs finden Sie hier.
Im März 2024 wurde bei einer Veranstaltung mit 140 Teilnehmer*innen der Vorentwurf des Bebauungsplans Görzhäuser Hof III der Öffentlichkeit vorgestellt und aufgezeigt, wie die Anregungen aus Michelbach aufgenommen wurden. Die Präsentation für die Veranstaltung finden Sie hier, eine Zusammenfassung häufig gestellter Fragen finden Sie hier.
Die Veranstaltung war der Start des ersten Schritts der formellen Bürger*innenbeteiligung gem. § 3 Abs. 1 und § 4 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB): Die Frühzeitige Beteiligung zu einem Vorentwurf. Diese endete für den Bebauungsplan Görzhäuser Hof III am 19. April 2024. Aktuell werden die im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung eingegangenen Hinweise und Stellungnahmen der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange gesichtet und der Umgang hiermit geprüft.
Die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange im Rahmen der Offenlage ist für das 3. Quartal 2025 vorgesehen (gem. § 3 Abs. 2 und § 4 Abs. 2 BauGB).
Am 19.02.2025 fand eine Beteiligungsveranstaltung zum Mobilitätskonzept für den Standort Görzhäuser Hof III statt, bei der interessierte Bürger*innen Fragen stellen und Anregungen einbringen konnten. Die Präsentation, die bei der Veranstaltung gezeigt wurde, finden Sie hier. Bei der Veranstaltung wurden Infoplakate zu den Themen Erschließung und Parken, Mobilitätsmanagement, Mobilitätsstationen und Radanbindung sowie Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) gezeigt. Die Endversion des Mobilitätskonzeptes für den Görzhäuser Hof liegt seit April 2025 vor.
Die Wettergasse, die Barfüßerstraße und der Schuhmarkt bilden das Herz der Marburger Oberstadt – zugleich besteht hier hoher Handlungsbedarf: Das Pflaster ist nicht barrierefrei, Grünstrukturen fehlen und bei Starkregen gibt es kaum Versickerungsflächen. Mit einem freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb will die Universitätsstadt Marburg deshalb den öffentlichen Raum klimagerecht, denkmalverträglich und lebenswerter gestalten: mehr Aufenthaltsqualität, punktuelle Begrünung und Regenwassermanagement, klare Möblierungs- und Fahrradabstellkonzepte sowie sichere Wege für Fuß- und Radverkehr .
Damit Ideen aus der Beteiligung in die Aufgabenstellung einfließen können, läuft vom 14. Mai bis zum 6. Juli 2025 ein Online-Dialog. Bei der Online-Beteiligung können Sie Ihre Vorschläge zu Belag, Begrünung, Aufenthaltsorten oder Mobilität einbringen und direkt mitdiskutieren. Gleichzeitig startete die Beteiligung am 14. Mai 2025 mit einer Infoveranstaltung im Bauamt, an der ca. 50 Personen teilgenommen haben.