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Hier finden Sie Informationen zu aktuell laufenden Beteiligungsverfahren.

Sollten Sie sich beteiligen wollen, würden wir uns freuen. Bitte klicken Sie unter den jeweiligen Themen auf die dortigen Links.

Beteiligung zum Wohnungsneubau in Ockershausen / Stadtwald (Hasenkopf)

Die Stadtverordnetenversammlung hat im November 2018 entschieden, dass das Gebiet am Hasenkopf vorrangig zu einem neuen Wohnquartier entwickelt werden soll. Dort können auf einer Fläche von 9,5 ha 300 bis 350 Wohneinheiten entstehen, davon 30 % als geförderter Wohnraum. Zusätzlich soll es Genossenschafts- und Gemeinschaftswohnprojekte geben.

2021 wurden die Ergebnisse des Städtebaulichen Wettbewerbs zur Entwicklung des neuen Wohnquartiers am Hasenkopf in Ockershausen / Stadtwald präsentiert. Die Vorgaben für den Wettbewerb wurden vom Fachdienst Stadtplanung und Denkmalschutz in der Beteiligungsphase 2019 gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet. In insgesamt vier Workshops wurden Ideen erarbeitet und weitestgehend in die Aufgabenstellung für den Städtebaulichen Wettbewerb integriert. Die Bürger*innenbeteiligung zum Wettbewerb wurde in einem Kurzvideo dokumentiert, dass Sie sich hier ansehen können.

Hier finden Sie weitere Informationen sowie die Dokumentationen zur ersten und zweiten Phase der Bürger*innenbeteiligung.

Denkmalgerechte Instandsetzung "Grüner Wehr"

Das „Grüner Wehr“ ist ein wichtiges Kulturdenkmal der Stadt Marburg. Laut einem Gutachten von 2008 befindet sich das „Grüner Wehr“ in einem „stark sanierungsbedürftigen Zustand“. Daher beauftragte der Fachdienst Tiefbau Planungen für eine Sanierung des „Grüner Wehr“, die im Februar 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.

In der Folge kam es zu vielfältigen öffentlichen Nachfragen und Protesten zu diesen Planungen. In einem Workshop der Stadtverwaltung Marburg am 26. Mai 2018 informierten sich rund 200 Marburgerinnen und Marburger über die Planungen und brachten ihre Anregungen und Bedenken ein. Im Ergebnis wurde ein neues Gutachten in Auftrag gegeben, dass im November 2020 öffentlich vorgestellt wurde. Das Gutachten enthält Vorschläge zur denkmalgerechten Erneuerung und Empfehlungen zu weiteren Untersuchungen. Im Dezember 2021 legte die Verwaltung ein "Konzept zur Bauwerks- und Baugrunduntersuchung" vor, dass derzeit in den städtischen Gremien beraten wird. Alle Gutachten und weitere Informationen zum Verfahren finden Sie hier.

Pilotprojekt Stadtteilfonds

Im Pilotprojekt Stadtteilfonds stehen den Stadtteilen Hansenhaus/Glaskopf/Südbahnhof, Altstadt, Richtsberg und Wehrda in den Jahren 2020 und 2021 jeweils 5.000 Euro für Bürger*innenprojekte zur Verfügung. Einwohner*innen der Stadtteile ab 14 Jahren können Anträge zur Finanzierung von Bürger*innenprojekten in den jeweiligen Stadtteilen stellen. Über die Vergabe der Mittel des Stadtteilfonds entscheidet eine Stadtteiljury, in der der Ortsbeirat und weitere wichtige Akteure im Stadtteil sowie per Zufallsauswahl ausgewählten Bürger*innen vertreten sind. Hier finden Sie weitere Informationen und alles zur Antragsstellung.

Klima-Aktionsplan 2030 und Klimagovernance

Foto einer Veranstaltung zur Erarbeitung des Klimaaktionsplans

Die Universitätsstadt Marburg hat am 28.06.2019 den Klimanotstand ausgerufen und sich ein Ziel gesetzt: Klimaneutralität bis 2030.

Im Juni 2020 hat die Stadtverordnetenversammlung deshalb einen Klima-Aktionsplan 2030 beschlossen, der mit breiter Beteiligung der Marburger*innen erarbeitet wurde und Ideen und Maßnahmen in insgesamt vier Handlungsfeldern aufgreift. Die Umsetzung und Fortschreibung des Klima-Aktionsplans wird als Aufgabe aller Stakeholder (Zivilgesellschaft, Magistrat, Wissenschaft, Wirtschaft) verstanden.

Eine der Maßnahmen ist die Schaffung eines Fonds für "Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz" von Bürgerinnen und Bürgern der Universitätsstadt Marburg. Weitere Informationen finden Sie unter marburg.de/Klimaschutz

Im März 2022 beauftragte die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat, einen Vorschlag für Strukturen einer Klima-Governance für Marburg zu erarbeiten. Im Dezember 2022 wurde ein Beteiligungsworkshop dazu durchgeführt und die Ergebnisse im Januar 2023 von einer Redaktionsgruppe überarbeitet. Die Dokumentation finden sie hier.


Beteiligung an MoVe 35

„MoVe 35“ steht für das neue Mobilitäts- und Verkehrskonzept, das die Universitätsstadt Marburg erarbeitet. Es soll bis 2035 gelten und die klima- und umweltfreundliche Mobilität voranbringen. Das Ziel ist, eine ganzheitliche Strategie für die gesamte Stadt zu entwickeln. Zunächst wurde die aktuelle Situation für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen, Autofahrer*innen, ÖPNV-Nutzer*innen sowie die Parksituation und der Wirtschaftsverkehr untersucht. Dabei geht es um Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken für alle Verkehrsarten. Auf dieser Grundlage wurden gemeinsam mit Bürger*innen Ziele und Leitlinien entwickelt  und im November 2021 von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet. Ab 2022 geht es um die konkreten Vorhaben und Maßnahmen, mit denen die Zukunft der Mobilität in Marburg vorangebracht werden soll. 

Der Beteiligungsprozess startete 2020 mit einer Online-Auftaktveranstaltung und einer Online-Umfrage, an der sich ca. 3.700 Menschen aus Marburg und dem Umland beteiligten. Die Ergebnisse der Befragung sowie die Ergebnisse der Bestandsaufnahme zu MoVe35 sind in einer virtuellen Infomesse dargestellt. Nach einem Bürger*innenworkshop zu den Zielen und Leitlinien Mitte 2021 fand ein weiterer Workshop zu konkreten Maßnahmen im Mai 2022 statt sowie zwei Straßendialoge im Südviertel und in Ockershausen. Ebenfalls werden die Ortsbeiräte in die Diskussion der Maßnahmen einbezogen. 

Parallel wird der Prozess von einer nichtöffentlichen Arbeitsgruppe begleitet, in der Mitglieder aus Politik, Bürgerschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Verbänden und der Zivilgesellschaft vertreten sind. Federführend wird MoVe35 vom Fachdienst für Stadtplanung und Denkmalschutz umgesetzt. Mehr Infos dazu unter: www.marburg.de/move35 

Ab in den Süden - Rahmenplanung Beltershäuser Straße

Flyer für Veranstaltung am 28.1.2023Die Universitätsstadt Marburg und die Stadtentwicklungsgesellschaft planen gemeinsam mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, den Bereich rund um die Beltershäuser Straße im Süden Marburgs umzugestalten. Ziel der Planung ist ein Stadtgebiet mit einer hohen Wohn- und Lebensqualität, in dem neben dem Verwaltungsgebäude des Landkreises und anderen Verwaltungen, Betrieben, Organisationen und Einzelhandelsgeschäften auch bezahlbarer Wohnraum, Sozialer Wohnungsbau und gemeinschaftliche Wohnprojekte zu finden sein werden. Dieses Gebiet soll an die künftigen urbanen Strukturen in der südlichen Kernstadt in Richtung Südbahnhof anknüpfen. Zudem soll im Südosten eine neue Stadteingangssituation in die Universitätsstadt Marburg entstehen. Auch die Stadtteile Cappel und Richtsberg sollen miteinander besser verbunden werden. Bei den Entwicklungen wird das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 mitberücksichtigt.

Wie das neue Stadtgebiet aussehen wird und wo welche Funktionen, Wegeverbindungen und Erholungsflächen entstehen könnten, ist noch offen. Hier sind die interessierten Marburger*innen gefragt und alle, die in dem Gebiet arbeiten oder unterwegs sind. Die Universitätsstadt wird für das Gebiet rund um die Beltershäuser Straße bis 2023 einen Rahmenplan erstellen. Anregungen, Bedürfnisse und Ideen der Bürger*innen sind in diesem Prozess wichtig! 2021 wurden ein Stadtteilspaziergang und ein kartenbasierter Online-Dialog durchgeführt. Am 28.1.2023 wird es von 13.00 bis 18.00 Uhr eine Perspektivenwerkstatt in der Lebenshilfe Marburg-Biedenkopf geben (nähere Infos auf dem Flyer). Jugendliche werden durch Formate beteiligt, die besonders auf ihre Interessen zugeschnitten sind. Mehr Infos zu dem Prozess gibt es hier.

Gemeinsam in Cappel

Die Menschen in Cappel möchten einen attraktiven Begegnungsort in ihrem Stadtteil haben: Hier begegnen sie sich, hier können sie sich engagieren, hier finden sie eine Anlaufstelle für ihre Anliegen. Das Konzept für diesen Begegnungsort wird derzeit von der Cappeler Bevölkerung mit Unterstützung der Stadt Marburg entwickelt. Das Motto lautet „Gemeinsam in Cappel“. Erste Gespräche dazu gab es bereits mit dem Ortsbeirat und in Cappel ansässigen Organisationen und Vereinen. Nun ist die breite Einwohnerschaft – ob groß, klein, alt, jung, männlich, weiblich, queer, alteingesessen oder zugezogen – zu ihren Wünschen und Ideen gefragt. Dazu werden an verschiedenen Punkten im Stadtteil (Geschäfte, Verwaltungsaußenstelle etc.) Postkarten ausgelegt und dort in Boxen gesammelt. Die Postkarten bieten Platz für Anmerkungen und Vorschläge zu dem Vorhaben. Ihre Kommentare können die Capeller*innen zudem per E-Mail an gemeinsamincappel@marburg-stadt.de  senden.

Gelegenheit für eine Beteiligung an der Konzeption eines Begegnungsortes bieten zusätzlich Informations- und Diskussionsveranstaltungen. Diese finden unter anderem im Rahmen von verschiedenen Aktionen der örtlichen Einrichtungen, Organisationen und Vereine zum Miteinander in Cappel statt. Der Informations- und Ideensammlungsprozess startet im Juli 2021 und soll voraussichtlich im 2. Quartal 2022 abgeschlossen sein. Für den Beteiligungsprozess sind die Fachdienste Altenplanung und Soziale Leistungen zuständig.

VinziDorf Marburg – Ein Zuhause für die Unbehausten


Im Rahmen der Zukunftsreihe „Marburg800-weiter denken“des Stadtjubiläums stellte der Architekt Alexander Hagner Anfang 2021 seinen Ansatz „Architektur für Obdachlose“ vor: Ein so genanntes VinziDorf, wie es in Österreich von Pfarrer Wolfgang Pucher von der Vinzenzgemeinschaft Eggenbert - VinziWerkeentwickelt worden ist. Die städtische Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mit beschränkter Haftung Marburg/Lahn (GeWoBau) nimmt diesen Gedanken zusammen mit der Universitätsstadt Marburg auf und lässt nun das VinziDorf Marburg Wirklichkeit werden. Damit wird im Angebot der Stadt für Wohnungslose ein zusätzlicher Ort geschaffen, an dem ca. zehn von Obdachlosigkeit betroffene Männer bleiben können, da es für sie keine andere Perspektive gibt (zum Beispiel betreutes Wohnen, eigene Wohnung). Auch sie sollen ein sicheres Zuhause bekommen, in welchem sie mit (pädagogischer) Unterstützung leben können, wie es ihnen möglich ist.

Die GeWoBau Marburg/Lahn plant den Bau der kleinen Häuser. Die Unterbringung und Betreuung der obdachlosen Menschen wird gemäß aktueller Zuständigkeit durch die Stadt erfolgen. Bei der Planung und Umsetzung des VinziDorfs Marburg werden die Betroffenen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen ebenso wie die Marburger Stadtgesellschaft einbezogen.

Als erster Beteiligungsschritt fand am 7. April 2022 ein öffentlicher Beteiligungsworkshop statt. In zwei Arbeitsgruppen wurden Kriterien für einen Standort des VinziDorfs in Marburg erarbeitet werden unter Einbeziehung von Betroffenen sowie fachlichen Aspekten. Diese werden nun bei der Standortsuche genutzt, die aktuell stattfindet. Außerdem wurden Fragen des Freiwilligenengagements für das VinziDorf Marburg besprochen und erste Eckpunkte eines Konzepts dafür entwickelt. Eine Fortbildung zu diesem Thema ist für den 19. September 2022 geplant. Im Mai fand zudem eine Informationsveranstaltung für die Marburger Ortsbeiräte statt.

Sie wollen sich für das "VinziDorf Marburg" engagieren? Kontaktieren Sie uns hier.

Alle Informationen zum Projekt VinziDorf Marburg und zum Prozess erhalten Sie auf der Homepage der GeWoBau Marburg-Lahn.

Mehrgenerationenplatz Zur Wann in Wehrda

In Wehrda wird 2022 ein Bürger*innen-Beteiligungsprozess für die Fläche der unteren Ebene an der Grünanlage zur Wann (unterhalb von Schule und Schwimmbad) zur Gestaltung eines Mehrgenerationenspielplatzes sowie von Angeboten im Sportbereich einschließlich Freizeitsport durchgeführt. Beteiligungsschritte waren eine Veranstaltung vor Ort am Samstag, 2. April 2022, von 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr und ein Online-Dialog vom 3. bis zum 23. April 2022. Die Ergebnisse der Vorortveranstaltung finden Sie hier. Die Ergebnisse des Online-Dialogs finden Sie hier. Die Anregungen der Bürger*innen werden nun ausgewertet, die weiteren Planungen dann im Ortsbeirat vorgestellt.

Ziel des Bürgerbeteiligungsverfahrens ist es, Anregungen für die weitere Planung aufzunehmen sowie für mögliche Konfliktfelder Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Umsetzung erfolgt durch die Fachdienste Stadtgrün und Friedhöfe sowie Sport unter Einbeziehung der Koordinierungsstelle Gesunde Stadt und des Fachbereichs Kinder, Jugend, Familie. Der Fachdienst Bürger*innenbeteiligung übernimmt die Durchführung der Bürger*innenbeteiligung. Weitere Informationen des Fachdienstes Stadtgrün und Klima finden Sie hier.