Über uns

Was verstehen wir unter Bürger*innenbeteiligung in Marburg?

Die Beteiligung von Bürger*innen an der Marburger Stadtpolitik hat eine lange Geschichte. Einen Überblick über alle Beteiligungsformate finden Sie unter den Kacheln „Dauerhafte Beteiligung“ und „Jetzt Mitmachen“ auf dieser Plattform.

Um noch mehr Menschen in Marburg für Bürger*innenbeteiligung zu begeistern, entwickelte die Universitätsstadt Marburg auf Initiative von Oberbürgermeister Dr. Spies 2018 ein Konzept zur Bürger*innenbeteiligung in Zusammenarbeit mit den Bürger*innen (Vorlagennummer  VO/6449/2018). Das Konzept definiert Bürger*innenbeteiligung als Oberbegriff für sämtliche Maßnahmen und Initiativen, die eine Mitwirkung von Bürger*innen an Entscheidungsprozessen zusätzlich zu repräsentativen Formen der politischen Willensbildung ermöglichen.

Was wollen wir mit der Bürger*innenbeteiligung erreichen?

Wenn Einwohner*innen mit ihren Ideen und ihrem Wissen die Stadtpolitik mitgestalten, unterstützt dies die Stadtverordneten und die Verwaltung dabei, gute Entscheidungen zu treffen. Außerdem ist es unser Ziel, möglichst viele und möglichst unterschiedliche Menschen an stadtpolitischen Entscheidungen zu beteiligen. Es geht also darum, die demokratische Qualität von Beteiligung weiter zu verbessern. Wir wollen dazu Beteiligung aus unterschiedlichen Blickwinkeln stärken: Jugendliche, Familien, Frauen, Studierende, Menschen mit Einwanderungsgeschichte, Menschen, die keine Zeit für lange Sitzungen haben, Menschen, die sich von „denen da oben“ im Stich gelassen fühlen, Menschen, die sozial benachteiligt sind – sie alle sollen in die Lage versetzt und dabei unterstützt werden, ihre Interessen in die Stadtpolitik einzubringen und sich Gehör zu verschaffen.

Gute Beteiligung bedeutet, vielfältige Sichtweisen in Beteiligungsverfahren einzubringen, transparente Verfahren zu gestalten, ausreichend zu informieren, auf Augenhöhe zu sprechen und eine Rückmeldung zu geben. Gute Beteiligung bedeutet, die Anliegen aller Menschen ernst zu nehmen.