Das Pilotprojekt Stadtteilfonds geht in die zweite Runde.
Bis Ende 2026 erhalten die Stadtteile Hansenhaus/Südbahnhof, Altstadt, Richtsberg und Wehrda erneut jährlich Mittel für einen Stadtteilfonds und zwar in folgender Höhe:
- Hansenhaus/Südbahnhof: 5000 Euro
- Altstadt: 5000 Euro
- Richtsberg: 7000 Euro
- Wehrda: 5000 Euro
Gefördert werden sollen Projekte mit dem Ziel:
- bürgerschaftliches Engagement und die Vernetzung im Stadtteil zu fördern.
- das Zusammenleben und die Aktivierung der Einwohnerinnen und Einwohner im Stadtteil zu stärken.
- die Stadtteilkultur zu beleben.
- die Identifikation mit dem Stadtteil zu stärken.
- das Stadtbild im Stadtteil aufzuwerten
Die Projekte werden von den Bürger*innen im Stadtteil selbst entwickelt und umgesetzt. Ansprechpersonen vor Ort sind die Ortsvorsteher*innen und die Quartiersmanagerinnen. Im Hansenhaus / Südbahnhof sind die Hansenhaus-Gemeinde 1934 e.V. und die Initiative Quartier Südbahnhof Ansprechpartnerinnen.
Über die Projektidee entscheidet eine Stadtteiljury, die sich aus den Mitgliedern des Ortsbeirates zusammensetzt. Im Hansenhaus / Südbahnhof schlagen die Hansenhaus-Gemeinde 1934 e.V. und die Initiative Quartier Südbahnhof die Mitglieder der Jury vor. Die Stabsstelle Bürger*innenbeteiligung der Universitätsstadt Marburg begleitet und unterstützt das Pilotprojekt.
Wenn Sie Fragen haben, schauen Sie in die Info-Box "Häufig gestellte Fragen" weiter unten. Oder schicken Sie eine E-Mail oder rufen uns an.
Den Bericht zur Auswertung der ersten Phase finden Sie unter den Downloads auf der Seite. Nach der zweiten Pilotphase soll das Projekt auf weitere Stadtteile ausgewertet werden.
Informationen zur Antragstellung
Das Formular für die Antragstellung finden Sie unter den Downloads. Ebenso finden Sie die gültigen Förderrichtlinie zur Vergabe von Fördermitteln aus dem Pilotprojekt Stadtteilfonds unter den Downloads.
Stadtteilfonds Hansenhaus/Glaskopf/Südbahnhof
Schwerpunkt des Stadtteilfonds Hansenhaus/Glaskopf/Südbahnhof war das Zusammenwachsen im Stadtteil. Neben den allgemeinen Zielen des Stadtteilfonds wurden deshalb insbesondere Projekte gefördert, die die Vernetzung und gemeinsame Aktivitäten der Menschen aus allen drei Gebieten stärkten. Im Zeitraum 2020 bis 2023 wurden 13 Projekte bewilligt.
Bewilligte Projekte in der Pilotphase waren u. a.:
- Aufstellen eines Bücher-Tausch-Schrank
- gemeinsame Freizeit im Stadtteil
- Workshop zur Vernetzung im Stadtteil
- Spiel und Spaß für Kinder
- Workshop zum Engagement für junge Familien
- Aufbau einer Spielebox auf einem Spielplatz
- Aufstellen einer Liegebank
- Organisation eines Straßenfestes
Mitglieder der Stadtteiljury Hansenhaus/Glaskopf/Südbahnhof waren 6 zufällig ausgewählte Bürger*innen aus dem Gebiet Hansenhaus/Glaskopf/Südbahnhof und jeweils ein*e Vertreter*in der Hansenhausgemeinde, der Initiative Südbahnhof, von TerraTech, vom Familienzentrum sowie der Evangelischen Kirchgemeinde Lukas und Paulus.
Betreut wurde der Stadtteilfonds Hansenhaus/Glaskopf/Südbahnhof von der Stabsstelle Bürger*innenbeteiligung und der Hansenhausgemeinde e. V.:
Hansenhausgemeinde e. V.
Marianne Wölk
Gerhart-Hauptmann-Straße 1,
35039 Marburg
Telefon: 06421 42946
E-Mail: jasonundmedea@iesy.net
Stadtteilfonds Altstadt
Der Stadtteilfonds Altstadt war eng mit der Umsetzung des "Zukunftskonzeptes Oberstadt" verzahnt. Neben den allgemeinen Zielen der Projektförderung wurden deshalb insbesondere Projekte gefördert, die der Umsetzung des Zukunftskonzeptes dienten. Im Zeitraum 2020 bis 2023 wurden 15 Projekte bewilligt.
Bewilligte Projekte in der Pilotphase waren u. a.:
- Ein Oberstadtladen - Bedarfsanalyse als Basisinformation zur eventuellen Gründung eines Ladens
- Nachbarschaftsförderung
- Kinderflohmarkt
- Kreativmarkt
- Tisch der Kulturen
- Urban Gardening
- Foodsharing
- Schreibwerkstatt
Mitglieder der Stadtteiljury Altstadt waren jeweils ein*e Vertreter*in des Ortsbeirats, der Kirchen in der Altstadt, des AStA, des Werbekreises Oberstadt und der BI
Betreut wurde der Stadtteilfonds Altstadt von der Stabsstelle Bürger*innenbeteiligung und dem Quartiersmanagement Oberstadt:
Magistrat der Universitätsstadt Marburg
Stabsstelle 15 – Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftsförderung und Statistik
Nadine Kümmel
Quartiersmanagerin Marburger Oberstadt
Barfüßerstr. 50, 35037 Marburg
Tel.: 06421 201-2010
E-Mail:oberstadt@marburg-stadt.de
Stadtteilfonds Richtsberg
Schwerpunkt des Stadtteilfonds Richtsberg war das Zusammenleben der Menschen im Stadtteil. Neben den allgemeinen Zielen der Projektförderung wurden deshalb insbesondere Projekte gefördert , die das Zusammenleben aller Einwohner*innen im Stadtteil stärkten. Im Zeitraum 2020 bis 2023 wurden 15 Projekte bewilligt.
Bewilligte Projekte in der Pilotphase waren u. a.:
- Unterstützung einer Familienfahrt
- Aufbau von Nachbarschaftshochbeeten
- Marktplatzmusik
- LoRaWAN-Infrastruktur für Citizen Science- & SmartCity-Sensorprojekte
- Bollerwagen und Klappstühle mit Tisch
- Offener Spielenachmittag
- Richtsberg Adventsleuchten
- Unterhaltungsprogramm für einen Flohmarkt
- gemeinsamer, nachbarschaftlicher Ausflug
Mitglieder der Stadtteiljury Richtsberg waren 6 per Zufall ausgewählte Bürger*innen des Stadtteils Richtsberg, jeweils ein*e Vertreter*in der Richtsberggemeinde und des Ortsbeirates Richtsberg.
Betreut wurde der Stadtteilfonds Richtsberg von der Stabsstelle Bürger*innenbeteiligung und dem Quartiersmanagement Richtsberg:
BSF - Bewohnernetzwerk für Soziale Fragen e.V.
Pia Tana Gattinger
Damaschkeweg 96, 35039 Marburg
Tel.: 06421 44122
E-Mail: gattinger@bsf-richtsberg.de
Stadtteilfonds Wehrda
Schwerpunkt des Stadtteilfonds Wehrda war das Zusammenwachsen im Stadtteil. Neben den allgemeinen Zielen der Projektförderung wurden deshalb insbesondere Projekte gefördert, die die Vernetzung und gemeinsame Aktivitäten der Menschen aus den verschiedenen Gebieten des Stadtteils stärkten. Aufgrund der Corona-Krise konnte des Pilotprojekt in Wehrda erst 2021 starten. Im Zeitraum 2021 bis 2023 wurden 15 Projekte bewilligt.
Bewilligte Projekte in der Pilotphase waren u. a.:
- Gemeinschaftsgarten
- Blindai Do Marburg - inklusive Selbstverteidigung für Menschen mit und ohne Handicap - Sehschädigung
- Öffentlicher „Bücherschrank“
- Wehrdaer Nachbarschaftsmarkt
- Stadtteil- und Familienfest
- Bolderwagen für den Friedhof
- Sitzbänke
- Gesangsworkshop
- Mitmachgarten
- Wehrdaer Kinderacker
Mitglieder der Stadtteiljury Wehrda waren Vertreter*innen von Ortsbeirat, Kinderzentrum Weißer Stein, der Initiative "Wehrda ist bunt", dem Förderverein Waldschule, dem Familienzentrum Gedankenspiel, dem bsj - Wehrda sowie zufällig ausgewählte Bürger*innen.
Betreut wurde der Stadtteilfonds Wehrda von der Stabsstelle Bürger*innenbeteiligung.
Sammlung von Projektideen
Bürger*innen hatten sich in verschiedenen Stadtteilen bei unterschiedlichen Gelegenheiten Gedanken zu möglichen Projekten gemacht. Hier finden Sie eine Sammlung dieser vielen kreativen Ideen. Vielleicht ist auch eine Idee für Sie und Ihren Stadtteil dabei?
- Organisation eines Netzwerks für persönliche Anliegen
- Durchführung einer Sportveranstaltung für Kinder und Jugendliche
- Organisation eines Sprachtreffs
- Sprachkurse
- Verschönerung eines Platzes
- Verschönerung von Sitzgelegenheiten im Stadtteil
- Erstellung eines Schwarzen Bretts im Stadtteil
- Anti-Müll-Aktion
- Organisation und Durchführung eines Fests der Vielfalt
- Durchführung eines Wettbewerbs "Schönster Balkon / Mietergarten" im Stadtteil
- Organisation einer Kinder- und Familienfahrt
- Rudel-Singen (gemeinsam Singen auf einem zentralen Platz im Stadtteil)
- Durchführung eines Tags der Musik
- Erkundungstour
- Bau von Hochbeeten
- Second Hand Laden
- Bau / Installation von Sitzplätzen
- Organisation einer Kleider-Tausch-Börse
- Verschönerung des Fußballplatzes
- Organisation eines Kulturfests
- Sportangebote
- barrierefreie Zugänge schaffen
- Pflege von Baumscheiben (Erdreich rings um den Stamm eines Baumes)
- Verschönerung eines Spielplatzes
- Organisation eines Fests
- Repair-Café
- Erstellung eines offenen Bücherregals im Stadtteil
- Bau einer Grillhütte für alle
- Organisation eines Workshops (verschiedene Themen denkbar)
- Organisation einer gemeinsamen (Frühstücks-) Tafel
- Quartiersspaziergang
- Stadtteilführung
- After-Work-Party
In den Jahren 2021 und 2022 konnten Projektideen für den Stadtteilfonds Wehrda digital auf einer interaktiven Karte hier auf der Beteiligungsplattform MarburgMachtMit eingereicht werden. Die im Rahmen der Online-Beteiligung eingebrachten Projektideen können Sie nach wie vor hier einsehen.
2022 konnten Projektideen für den Stadtteilfonds Hansenhaus/Glaskopf/Südbahnhof ebenfalls digital auf einer interaktiven Karte hier auf der Beteiligungsplattform eingereicht werden. Die im Rahmen der Online-Beteiligung eingebrachten Projektideen können Sie nach wie vor hier einsehen.
In den Jahren 2022 und 2023 konnten Projektideen auch für den Stadtteilfonds Altstadt digital auf einer interaktiven Karte hier auf der Beteiligungsplattform eingereicht werden. Die im Rahmen der Online-Beteiligung eingebrachten Projektideen können Sie nach wie vor hier einsehen.
Häufig gestellte Fragen?
Was ist der Stadtteilfonds?
- Der Stadtteilfonds ist ein Stadtteilbezogenes Budget in Höhe von 5.000 EUR pro Jahr und Stadtteil.
- Er finanziert Projekte von Bürger*innen im Stadtteil.
-
Er orientiert sich an den Verfügungsfonds im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ im Waldtal und im Stadtwald.
Welche Ziele sollen mit dem Stadtteilfonds erreicht werden?
- Die Engagementstrukturen im Stadtteil sollen unterstützt werden.
- Die Beteiligung und Mitsprache von nicht organisierten Menschen im Stadtteil soll erhöht werden.
Warum ein Pilotprojekt?
- Der Stadtteilfonds wird als Pilotprojekt umgesetzt, um erste Erfahrungen während des Projektes zu sammeln.
- Beteiligt sind an dem Pilotprojekt die Stadtteile Richtsberg, Hansenhaus/Glaskop/Südbahnhof, Wehrda und Altstadt.
- Eine Fortsetzung des Stadtteilfonds und eine Ausdehnung auf andere Stadtteile wird nach Laufzeitende auf Basis der Erfahrungen geprüft.
In welchem Zeitraum steht das Geld zur Verfügung?
- Die Pilotphase des Stadtteilfonds ist auf 2020-2023 festgesetzt.
- Das bedeutet, dass für drei Jahre jeweils 5.000 Euro pro Stadtteil zur Verfügung stehen.
Wer kann Geld beantragen?
- Jede*r Einwohner*in mit Erstwohnsitz im Stadtteil (Abgrenzung auf Basis des Straßenverzeichnisses der Stadt) kann einen Antrag stellen.
- Vereine und Initiativen können über Einzelpersonen Anträge stellen.
- Nicht förderfähig sind Ausgaben für laufende oder bereits geförderte Projekte.
- Genaueres entnehmen Sie bitte der Förderrichtlinie.
Welche Informationen werden für die Antragstellung benötigt?
- Neben Kontaktdaten des*der Antragstellers*in werden u.a. Angaben zu den geplanten Kosten, zum Nutzen für den Stadtteil, zur Projektbeschreibung und zum Zeitraum der Projektumsetzung benötigt.
- Den Projektantrag und alle weiteren Informationen finden Sie unter Downloads.
Wer setzt die Projekte um?
- Die Umsetzung erfolgt durch die Bürger*innen selbst.
Wer entscheidet über die Vergabe der Mittel? An Wen muss ich mich wenden?
- Zur Entscheidung über die Mittelvergabe wird eine Stadtteiljury im Stadtteil eingerichtet.
- Mitglieder sind zentrale Akteure aus dem Stadtteil und zufällig ausgewählte Bürger*innen.
- In der Stadtteiljury arbeiten in der Regel bis zu 9 Personen. Bei der Zusammensetzung soll darauf geachtet werden, dass die zufällig ausgewählten Bürger*innen die Mehrheit in diesem Gremium haben.
- Anträge reichen Sie bei der für den Stadtteil verantwortlichen Person (siehe Abschnitte zu den einzelnen Stadtteilen) oder bei der Stabsstelle 72 - Bürger*innenbeteiligung ein.
Wie unterstützt die Stadtverwaltung die Bürger*innen?
- Die Stabsstelle 72 - Bürger*innenbeteiligung organisiert in jedem Stadtteil Ideensammlungen (analog oder digital), stellt die Förderbescheide nach Votum der Stadtteiljury aus und zahlt die Fördergelder aus.
- Wenn gewünscht, moderiert die Stabsstelle die Sitzungen der Stadtteiljury.
- Die Stabsstelle 72 - Bürger*innenbeteiligung unterstützt die Arbeit des Stadtteilfonds durch Öffentlichkeitsarbeit und steht während der Laufzeit beratend zur Verfügung.
- Die Stabsstelle 72 - Bürger*innenbeteiligung bietet unterschiedliche Formen des Austauschs und der Vernetzung während der Laufzeit an.
- Die Stabsstelle 72 - Bürger*innenbeteiligung wertet die Ergebnisse des Stadtteilfonds aus.
Für weitere Fragen steht Ihnen die Stabsstelle 72 - Bürger*innenbeteiligung gerne zur Verfügung.