Durch die Teilnahme an der KOMPASS-Befragung konnte in Marburg erstmalig eine repräsentative Bevölkerungsbefragung in der ganzen Stadt zum Thema Gewaltbelastung und Sicherheitsempfinden durchgeführt werden.
Die Marburger KOMPASS-Studie basiert auf einer Stichprobe zufällig ausgewählter Marburgerinnen und Marburger ab 14 Jahren. Der Erhebungszeitraum um-fasste den 22. Juni bis 30. Juli 2020. Rund 4.500 Personen im gesamten Stadtgebiet wurden zur Teilnahme an der Befragung angeschrieben. 1.150 Fragebögen konnten ausgewertet werden.
Befragt wurden die Bürgerinnen und Bürger unter anderem nach Angst-Orten, aber auch nach ihrer Belastung durch Straftaten wie Einbrüche, Überfälle o-der sexuellen Belästigungen.
Zuständiger Fachdienst
Federführung: 32 - Gefahrenabwehr und Gewerbe
Schwerpunktthemen
Bauen / Wohnen / Stadtplanung, Sicherheit / Ordnung, Migration
Betroffenes Gebiet
Marburg gesamt
Zeitrahmen, aktueller Bearbeitungsstand und weitere Bearbeitungsschritte
Die Vorstellung der Befragungsergebnisse wurden 2023 im Rahmen von zwei Veranstaltungen vorgestellt. Die Vorstellung der Ergebnisse der KOMPASS-Befragung wurde dabei für verschiedene Zielgruppen der Bevölkerung unterschiedlich aufbereitet und präsentiert.
* Am 26. April 2023 eine öffentliche Konferenz für Anwohnerinnen und Anwohner des Stadtteils Richtsberg (ca. 40 Teilnehmende).
* Am 24. Mai 2023 folgte eine Veranstaltung für Fachpublikum der einschlägigen Marburger Sicherheitsgremien und staatlicher Institutionen sowie für Repräsentantinnen und Repräsentanten der Zivilgesellschaft und für Expertinnen und Experten freier Träger im Staatlichen Schulamt Marburg-Biedenkopf (ca. 80 Teilnehmende)
2023 wurden im Rahmen der KOMPASS-Kooperation in Marburg außerdem zwei Ortsbegehungen mit Blick auf sogenannte Angst-Orte mit der städtebaulichen Beraterin des Polizeipräsidiums Mittelhessen, Frau Polizeihauptkommissarin Sonja Böhm, durchgeführt. Die Begehungen folgten wichtigen Alltagsorten.
Voraussichtliche Kosten des Vorhabens
ca. 5.000 €
Politische Beschlussgrundlage(n)
Vorlagen-Nr.: VO/6397/2018 (Antrag) | Vorlagen-Nr.: VO/6624/2019 (Magistratsbeschluss vom 04.02.2019)
Formelle Bürger*innenbeteiligung
Nein
Freiwillige Bürger*innenbeteiligung
* Einbindung der Themen aus der Bevölkerung, insbesondere via Einbindung des "Runden Tischs Sicherheit und Prävention"
* dezentrale Sicherheitskonferenzen in einzelnen Stadtteilen (insbesondere in Kooperation mit der Polizei, Schutzmann vor Ort - siehe Punkt 5.)
Ansprechpartner*in
Johannes Maaser, FD 32 Gefahrenabwehr und Gewerbe – Bereich Prävention, Frauenbergstraße 35, 35039 Marburg, Tel: 06421 – 201 1296, E-Mail: johannes.maaser@marburg-stadt.de; KOMPASS ist hessenweites Erfolgsmodell