Freiwillige Bürger*innenbeteiligung

Im Vorfeld der Planungen wurden der Denkmalbeirat und der Naturschutzbeirat jeweils in den Jahren 2008 und 2017 in die Planungen einbezogen, um eine breite Zustimmung zum Vorhaben zu erreichen. Aufgrund der besonderen Stadtbildbedeutung und Sensibilität des Vorhabens wurde im Mai 2018 eine breite Bürger*innenbeteiligung begonnen. Hierzu wurde ein Workshop durchgeführt, bei dem die Notwendigkeit der Wehrsanierung gem. der bisher vorliegenden Gutachten (1965 –bis 2008), der zu diesem Zeitpunkt vorliegende Planungsstand für eine denkmalgerechte Erneuerung sowie die damit verbundene Landschaftsplanung präsentiert wurde. Anschließend wurden in vier Arbeitsgruppen Fragen der zukünftigen Gestaltung mit allen interessierten Bürger*innen diskutiert. Als Ergebnis des Workshops hat der Magistrat eine neuerliche gutachterliche Beurteilung der Standsicherheit sowie der Sanierungsmöglichkeiten beschlossen. Eine historische Bauuntersuchung ist bereits 2018 durch eine umfassende Archivrecherche erfolgt. Die Vorbereitung der Vergabe eines neuerlichen Gutachtens zur Standfestigkeit und Möglichkeiten einer möglichst schonenden, landschafts- und denkmalgerechten Sanierung erfolgte in enger Abstimmung und Übereinstimmung mit einer lokalen Bürgerinitiative, die auch mögliche Gutachter vorgeschlagen hatte. Den Zuschlag erhielt das von der Bürgerinitiative vorgeschlagene Gutachtenbüro im Rahmen einer Bietergemeinschaft. Derzeit (Oktober 2019) erfolgt die abschließende Klärung mit dem Gutachtenbüro über Details der Vertragsgestaltung. Nach Erstellung des Gutachtens ist eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse sowie Beteiligung zur Gestaltung einschließlich einzelner baulicher Fragen (z. B. Anlage einer Kanurutsche) sowie der nachfolgenden, wiederherzustellenden Landschaftsgestaltung vorgesehen.