Zweiter Teilhabebericht zu den Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen
Letzte Aktualisierung: 13.10.2021, 12:00 Uhr

Um den Anforderungen der UN-BRK heute und in Zukunft gerecht zu werden, wird der Prozess der Teilhabeplanung als Aufgabe der Kommune wahrgenommen. Die Teilhabeberichterstattung zeigt Bedarfe auf und gibt Handlungsempfehlungen, die in Aktionsplänen münden und zielgerichtet umgesetzt werden. Inklusion von Menschen mit Behinderungen wird in Marburg als gemeinsame Strategie der Akteure vor Ort und als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden.

Zuständiger Fachdienst

Sozialplanung der Universitätsstadt Marburg (Federführung, Prozesskoordination). Mitwirkung von den städtischen Fachdiensten und zahlreichen Trägern/Vereinen/Netzwerkpartner*innen

Schwerpunktthemen

Soziales / Altenplanung / Menschen mit Behinderungen / Gesundheit

Betroffenes Gebiet

Marburg gesamt

Zeitrahmen, aktueller Bearbeitungsstand und weitere Bearbeitungsschritte

Der Zweite Teilhabebericht ist Teil eines fortlaufenden Prozesses kommunaler Teilhabeplanung. Die Bestandsaufnahme in Form des zweiten Berichtes baut auf der Umsetzung der Handlungsansätze im Aktionsplan auf. Die Erarbeitung des Berichtes soll Ende 2019 abgeschlossen sein. Dem Bericht werden notwendige Maßnahmen folgen (Zweiter Aktionsplan). In Kooperation mit der Universität wurde im Sommer 2019 eine Befragung von Betroffenen durchgeführt. Die Schwerpunkte des Berichtes werden in der begleitenden Projektgruppe mit den Verantwortlichen besprochen und festgelegt. Der aktuelle Bearbeitungsstand bezieht sich auf folgende Handlungsfelder: Bildung und Ausbildung, Arbeit, Beschäftigung, Nichterwerbstätigkeit, Werkstatt, Wohnen, häusliches Leben und Mobilität, Freizeit, Sport und Kultur, Gesundheit und Gesundheitsversorgung, Leben mit chronischen Krankheiten, Leben mit Schwerhörigkeit/Gehörlosigkeit, Kommunikation und Information, Selbstbestimmung, Schutz der Persönlichkeitsrechte, Unterstützung bei Gewalt gegen Menschen mit Behinderungen und Gewaltprävention, Politische Teilhabe, Selbsthilfe, Alternde Menschen mit Beeinträchtigungen, Geflüchtete mit Beeinträchtigungen, Armut und Isolation, Teilhabeforschung, Angehörige von Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Protokolle der monatlich tagenden Projektgruppe sind online verfügbar. Mitwirkende sind willkommen.

Voraussichtliche Kosten des Vorhabens

Im Rahmen der Teilhabeplanung sind anfallende Kosten von den beteiligten Fachbereichen und Fachdiensten haushalterisch zu kalkulieren und einzuplanen.

Politische Beschlussgrundlage(n)

Die Beauftragung der Sozialplanung, einen zweiten Teilhabebericht zu erstellen, erfolgte am 27.08.2018 in einer nichtöffentlichen Magistratssitzung. Der Auftrag baut auf dem Teilhabebericht 2015 und dem Aktionsplan 2017 („Kommunales Handlungskonzept zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen“) auf.

Formelle Bürger*innenbeteiligung

nein

Freiwillige Bürger*innenbeteiligung

Ja. Der Behindertenbeirat der Universitätsstadt Marburg ist eingebunden. Eine Projektgruppe gestaltet den Prozess maßgeblich mit. Einige Projektgruppemitglieder sind zugleich Mitglieder des städtischen Behindertenbeirates. Betroffene Bürger*innen arbeiten intensiv an dem Bericht mit; zum einen in der Projektgruppe als beratendes Mitglied bzw. zum anderen als Verfasser*in eines Textbeitrages (Erfahrungsberichte). Im Sommer hat in Kooperation mit der Philipps-Universität eine Befragung von Betroffenen stattgefunden (Kontakte über Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen etc.).

Ansprechpartner*in

Sozialplanerin der Universitätsstadt Marburg (FD 50), Monique Meier, Tel.: 06421 201-1933, Monique.Meier@marburg-stadt.de Die Unterlagen und Protokolle der Projektgruppensitzungen stehen online zur Verfügung. http://www.marburg.de/teilhabe Das Arbeitspapier zum aktuellen Bearbeitungsstand und Aufbau des Berichtes steht nicht online zur Verfügung. Bei Mitwirkungsinteresse kann dieses Arbeitspapier bei Frau Meier erfragt werden.

Anhänge

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