Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023 in Marburg
18./19. März: Rassismus überwinden mit Gewaltfreier Kommunikation
Eine Fortbildung für Schwarze Menschen und People of Color
Ziel der Fortbildung ist es, Kraft und Mut zu entwickeln in rassistischen Situationen nicht zu schweigen. Du erhältst ein Handwerkszeug, um im Alltag gegen Diskriminierung und rassistische Sprüche kompetent reagieren zu können. Du lernst wertschätzend Grenzen zu setzen und erhöhst die Wahrscheinlichkeit, dass dir zugehört wird; als Grundlage dient die Gewaltfreie Kommunikation.
Format: Seminar, 2 Tage
Datum: Samstag, 18. März und Sonntag, 19. März 2023
Uhrzeit: Samstag: 14:00 – 20:00 Uhr
Sonntag: 10:00 – 16:00 Uhr
Ort: Gästehaus Tabor
Dürerstraße 43, 35039 Marburg
Zielgruppe: Schwarze Menschen und People of Color (PoC), die den von ihnen erfahrenen Rassismus mit konstruktiven und gewaltfreien Mitteln überwinden wollen.
Kontakt: impuls-Institut für Konstruktive Konfliktbearbeitung
Anmeldung: Anmeldung erforderlich unter: anmeldung@impuls-marburg.de
Barrierefreiheit: Ja
20. März: 1933: Bedingungen für nationalsozialistische Diktatur und Krieg
Sieg des Nationalsozialismus in Deutschland. Ursachen und Folgen (Gert Meyer)
Wie kam es zur Machtübergabe an die Nationalsozialisten am 30. Januar 1933? Welche Ziele verfolgte die neue Regierung unter Hitler? Welches waren die ersten Schritte der terroristischen und rassistischen Diktatur? Wo gab es Widerstand? – Diese bis heute wichtigen Fragen wollen wir diskutieren.
Kunst der Avantgarde gegen Faschismus und Krieg (Ilina Fach)
Einige Künstler der Avantgarde haben von Beginn an gegen die Diktatur mit ihren Bildern angekämpft, wie Arntz, Dix, Freundlich, Grosz, Heartfield, Kollwitz, Lex-Nerlinger, Nussbaum. Wir wollen ihr Leben und einige ihrer Werke ausleuchten.
Lieder des jüdischen Widerstands (Inta Serebro)
Abgerundet wird unser Abend mit Liedern des jüdischen Widerstands, vorgetragen in jiddischer und hebräischer Sprache von Inta Serebro (Opernsängerin, Pianistin). Musik war eine Form der Selbstbehauptung und des Protests.
Format: Referate mit musikalischer Begleitung
Datum: Montag, 20. März 2023
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: Musikschule KLASSIKA e.V.
Bahnhofstraße 6, 35037 Marburg
(Parkplatz vorhanden)
Zielgruppe: Eingeladen sind alle Menschen, die sich gegen Rassismus, Ausgrenzung und Rechtsentwicklung engagieren, insbesondere auch zugewanderte Bürger*innen Marburgs
Kontakt: Kulturhorizonte e.V.
Maria Berezina | 06421-360042
Dr. Ilina Fach | 06421-6970701
Musikschule KLASSIKA e.V. |12-18 Uhr: 06421-988907
Anmeldung: Unter der genannten Telefonnummer
Barrierefreiheit: Nur partiell vorhanden; Sehbehinderte werden an der Türe abgeholt
22. März: Deutschland - ein Aufnahmeland?
Kontroversen zu Einwanderung, Rassismus und Ausweisung
Ein von Johannes Becker und Ulrich Wagner moderierter Meinungsaustausch zu Einwanderung, Rassismus und Ausweisung und den Widersprüchen, mit denen wir leben. Ist Deutschland wirklich ein Einwanderungsland? Es gibt so viele offene und heimliche Widersprüche dazu: Wie halten es die, die schon länger da sind, mit Menschen, die aus unterschiedlichen Regionen und aus unterschiedlichen Motiven kommen? Wie verhalten sich Wählerinnen und Wähler zur europäischen Grenzsicherung? Was ist eigentlich das Wir in Europa, und wer sind die Anderen? Wir wollen diskutieren: Kontrovers, strittig und friedlich. Vielleicht finden wir einige Antworten!
Format: Offene Diskussion
Datum: Mittwoch, 22. März 2023
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Interkulturelles Begegnungszentrum Kerner
Lutherischer Kirchhof, Oberstadt
Zielgruppe: Menschen mit und ohne Migrationshintergrund
Kontakt: Kerner-Netzwerk
Jehan Laktineh
jehan.laktineh@ekkw.de
Anmeldung: Nicht erforderlich
Barrierefreiheit: Ist gewährleistet, allerdings ist am Eingang des Kerner eine Stufe
23. März: Demokratie statt Rechtsextremismus - eine pädagogische Herausforderung?
„Erziehung nach Auschwitz“ geht uns alle an! Unterschiedliche Redebeiträge aus Theorie und Praxis gehen der Frage nach, welcher Handlungsbedarf gegen Rechtsextremismus in Marburg und darüber hinaus existiert.
Format: Fachtagung
Datum: Donnerstag, 23. März 2023
Uhrzeit: 10:00 – 15:00 Uhr
Ort: Theatersaal Waggonhalle
Zielgruppe: Alle Menschen, die sich für das Thema Rechtsextremismus und die Möglichkeiten der pädagogischen Präventionsarbeit interessieren
Kontakt: Arbeit und Bildung e.V.
Felix Klinger
klinger@arbeit-und-bildung.de
06421 9636-49
0170-8519696
Anmeldung: Anmeldung erforderlich bis 14. März an sekretariat@arbeit-und-bildung.de
Barrierefreiheit: Ja
26. März: Postkolonialer Stadtrundgang
Wir gehen der Frage nach, inwieweit der Kolonialismus – auch in Marburg – bis heute im Alltag präsent ist und laden ein zum Innehalten, Interagieren, Ausprobieren und Auseinandersetzen. Wir beginnen beim Jägerdenkmal im Schülerpark, schlagen einen Bogen über das Anatomicum in der Robert-Koch-Straße und enden beim Zollamt in der Nähe des Bahnhofs. Wir sind eine interdisziplinäre AG der Bildungsgruppe êpa!, die sich aus Interesse an der Thematik (Post-) Kolonialismus zusammengefunden hat und motiviert ist, ihre Rechercheergebnisse mit einer breiteren Öffentlichkeit zu teilen und gemeinsam zu diskutieren.
Format: Stadtrundgang
Datum: Sonntag, 26. März 2023
Uhrzeit: 10:30 bis 13:30 Uhr
Ort: Treffpunkt: Jägerdenkmal im Ludwig-Schüler-Park
Zielgruppe: Alle Interessierte
Kontakt: Bildungsreferentin Weltladen Marburg
Doreen Thieke
epa@weltladen-marburg.de
Anmeldung: Nicht erforderlich
Barrierefreiheit: Einschränkungen bzgl. Sehbehinderung oder Fremdsprache sollten uns im Voraus benannt werden.
26. März: KiJuPa-Stolperstein-Aktion "Sichtbar machen"
Das KiJuPa und Soroptimist International Club Marburg wollen mit der Aktion „Sichtbar machen“ einen Beitrag des Erinnerns leisten und Geschichte über Generationen hinweg greifbar und erfahrbar machen. Gemeinsam werden die Stolpersteine im Südviertel aufgesucht und gereinigt. An jeder Station wird über die Personen und die Schicksale informiert, an welche die Stolpersteine erinnern.
Format: Thematischer Rundgang durchs Südviertel
Datum: Sonntag, 26. März 2023
Uhrzeit: 15:00 -17:00 Uhr
Ort: Start- und Endpunkt ist die Synagoge in der Liebigstraße
Zielgruppe: Alle interessierten Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Kontakt: KiJuPa Marburg in Kooperation mit Soroptimist International Club Marburg;
Jugendbildungswerk Marburg
Friederike Könitz
Haus der Jugend, Frankfurter Str. 21, 35037 Marburg
Friederike.koenitz@marburg-stadt.de
06421-201-1453
Anmeldung: Wünschenswert, aber nicht erforderlich
Barrierefreiheit: Wir laufen gemeinsam durch das Südviertel
28. März: Fortbildungsreihe "Erfolgreich rassismuskritisch veranstalten"
Die Vielfaltszentren aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Universitätsstadt Marburg laden Sie ein, sich gemeinsam mit uns eingehender damit zu beschäftigen, wie eine diskriminierungssensible und rassismuskritische Veranstaltungsplanung und -durchführung aussehen könnte. Die Fortbildungsreihe dauert etwa vier Monate und wir möchten sie mit einer gemeinsamen Präsenzveranstaltung starten und abschließen. Die Online-Inhalte erschließen sich die Teilnehmenden in der Zwischenzeit selbst und im eigenen Tempo.
Format: Online-Fortbildungsreihe mit Präsenzterminen
Datum: Beginn: Dienstag, 28. März 2023
Anschließend Termine bis Juli
Uhrzeit: 09:00 - 12:30 Uhr
Ort: Wird nach Anmeldung bekanntgegeben
Zielgruppe: Menschen, die Veranstaltungen planen und durchführen
Kontakt: Mehr Informationen zu Inhalten und Terminen bei:
Adji Gaye: Adji.Gaye@marburg-stadt.de
Felicitas Menges: MengesF@marburg-biedenkopf de
Anmeldung: Anmeldung erforderlich
Barrierefreiheit: Ja
29. März: Make Facts Great Again
Ein Einsteigerworkshop für alle, die wissen möchten was Verschwörungsideologien so gefährlich macht, warum Menschen an sie glauben und wie wir uns selbst vor ihnen schützen können. Keine Vorkenntnisse nötig.
Giulia Silberberger, Gründerin und Geschäftsführerin der gemeinnützigen Organisation Der goldene Aluhut gUG, und Faktenchecker Rüdiger Reinhardt führen durch die Psychologie der Welt der Verschwörungserzählungen und zeigen die Grundlagen des Faktenprüfens auf.
Format: Online-Workshop
Datum: Mittwoch, 29. März 2023
Uhrzeit: 18:00 bis 20:30 Uhr
Ort: Digital
Zielgruppe: Alle Interessierten
Kontakt: Saba Kidane
Antidiskriminierungsberatung Universitätsstadt Marburg
Saba.Kidane@marburg-stadt.de
Anmeldung: Anmeldung erforderlich
Barrierefreiheit: Ja
30. März: Rechter Terror in Hessen
Rechter Terror kann sich auch in Hessen jederzeit Bahn brechen. Die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke im Juni 2019, das Attentat von Hanau im Februar 2020, bei dem zehn Menschen ermordet wurden, sowie der Mordversuch von Wächtersbach im Juli 2019 haben das deutlich gemacht. Auch wenn wir es in den letzten Jahren mit einer neuen Qualität rechter Gewalt zu tun haben, so zeigt der Blick in die Geschichte, dass rechter Terror eine permanente Begleiterscheinung der Geschichte der BRD ist. Die Spuren dieser Gewalttaten lassen sich auch in Hessen weit über den NSU-Mord 2006 in Kassel hinaus zurückverfolgen.
In einem Vortrag werden zentrale Erkenntnisse des im März 2023 erscheinenden Buches „Rechter Terror in Hessen – Geschichte, Akteure, Orte“ der beiden Referent*innen, Sascha Schmidt und Yvonne Weyrauch, vorgestellt und diskutiert. Außerdem stellt „misch mit!“, die Partnerschaft für Demokratie des Landkreises Marburg-Biedenkopf, die eigens erstellte Online-Ausstellung „Rechte Gewalt in Hessen seit 1918“ vor, die zeitnah online erscheint.
Format: Vortrag
Datum: Donnerstag, 30. März 2023
Uhrzeit: 18:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Interkulturelles Begegnungszentrum Kerner
Lutherischer Kirchhof 3, 35037 Marburg
Zielgruppe: Alle Interessierten
Kontakt: „misch mit!“
kontakt@misch-mit.org
Anmeldung: Für eine bessere Planbarkeit wird um Anmeldung gebeten, aber auch Kurzentschlossene sind willkommen.
Barrierefreiheit: Ein barrierefreier Zugang zur Veranstaltung ist leider nicht gegeben.
31. März: Sprayen gegen Rassismus
Wir, das Kreisjugendparlament Marburg-Biedenkopf, laden herzlich zu unserer Sprayaktion für Gleichberechtigung ein! Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus wollen wir mit dir ein Statement setzen! Genauere Infos zu den Terminen und den Orten auf unserer Homepage unter www.kreisjugendparlament.de und auf Instagram @kjp.marburg.biedenkopf.
Format: Gemeinsames Sprayen und Gestalten von Buttons
Datum: 31. März 2023 in Kirchhain
17. Mai in Biedenkopf
08. Juni 2023 Lutherischer Kirchhof in Marburg
Zielgruppe: Offene Veranstaltung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Kontakt: Geschäftsstelle Kreisjugendparlament
Pablo Höfer
HoeferP@marburg-biedenkopf.de
06421 405-1938
Anmeldung: Anmeldung nicht erforderlich
Gleichbehandlung für alle Geflüchteten
Wir möchten auf die Ungleichbehandlung von Geflüchteten mit ukrainischem Pass einerseits und Menschen, die aus dem Mittelmeerraum bei uns Schutz suchen andererseits, aufmerksam machen. Unter anderem durch die Medien kann ein negatives Bild über Asylbewerber*innen entstehen, die nicht dieselben Möglichkeiten haben wie ukrainische Geflüchtete. Die Ursachen sind in politischen Entscheidungen zu suchen, sie liegen nicht in der Verantwortung der Schutzsuchenden selbst. Anhand der Massenzustrom-Richtlinie der EU (aus dem Jahr 2001), wollen wir sachlich darstellen, wie Geflüchteten jenseits von langwierigen Asylverfahren Schutz gewährt wird und welche Einschränkungen für die „anderen“ gelten, die einen Asylantrag stellen müssen. In Gesprächen vor/bei einigen Veranstaltungen der IWgR wollen wir versuchen, Vorurteile abzubauen und herausarbeiten, was man aus der Aufnahme von Ukrainer*innen für einen unbürokratischen Flüchtlingsschutz von Geflüchteten aus anderen Ländern lernen kann. Für Gleichbehandlung von allen Geflüchteten!
Format: Dezentrale Flugblattverteilung und Gespräche
Datum: In der Zeit vom 20. März – 02. April mehrmals vor und bei manchen Veranstaltungen der Wochen gegen Rassismus
Uhrzeit: Vor/bei Veranstaltungen
Zielgruppe: Marburger Bürger*innen
Kontakt: Initiative „200 nach Marburg“
200nachmarburg@web.de
Anmeldung: Nicht Erforderlich
24. April: Antimuslimischer Rassismus
Muslim*innen erfahren Diskriminierung, Hetze und Anfeindungen. Bis in die Mitte der Gesellschaft reichen Verschwörungstheorien und Vorwürfe einer Überfremdung und Unterwanderung Deutschlands. Woher kommt dieser antimuslimische Rassismus? Welche Funktion erfüllt er? Wie wirkt er sich auf die deutsche (und europäische) Migrationspolitik aus? Über diese und weitere Fragen möchten wir mit Ramsis Kilani sprechen.
Format: Vortrag und Diskussion
Datum: Montag, 24. April 2023
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Hörsaal des CNMS (Centrum für Nah- und Mitteloststudien der Uni Marburg)
Deutschhausstraße 12
Zielgruppe: Alle Interessierten
Kontakt: Seebrücke Marburg
marburg@seebruecke.org
https://www.seebruecke.org/mach-mit/deutschland/hessen/marburg
https://www.instagram.com/seebruecke_marburg/?hl=de
Anmeldung: Nicht erforderlich
29./30. April: Interkulturelle Kommunikation
Zur erfolgreichen Anwendung der Gewaltfreien Kommunikation in interkulturellen Settings
Kommunikation kann trotz guter Absichten dazu führen, dass sie nicht zu den gewünschten Ergebnissen führt. In interkulturellen Settings ist dies eine besondere Herausforderung. In dieser Veranstaltung erlernen Sie – auf Grundlage der Gewaltfreien Kommunikation - wie Sie Ihre Anliegen zugleich klar, wertschätzend und kultursensibel formulieren können.
Format: Fortbildung, Seminar, 2 Tage
Datum: Samstag, 29. April und Sonntag, 30. April 2023
Uhrzeit: Samstag: 14:00 – 20:00 Uhr
Sonntag: 10:00 – 16:00 Uhr
Ort: Gästehaus Tabor
Dürerstraße 43, 35039 Marburg
Zielgruppe: Eine Fortbildung für (sozial-) pädagogische Fachkräfte und Ehrenamtliche, die ein Klientel oder Lernende aus verschiedenen Nationen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen haben
Kontakt: impuls-Institut für Konstruktive Konfliktbearbeitung
Anmeldung: Anmeldung erforderlich unter: anmeldung@impuls-marburg.de
03./04./24./25. Mai: Mit Rechten reden!?!
Motivierende Gesprächsführung und Veränderungsimpulse bei rechtsextrem orientierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen (VIR – Training)
Im Mittelpunkt des VIR-Trainings steht die Methode der Motivierenden Gesprächsführung. Ziel ist es, im Gespräch mit Jugendlichen Impulse zu setzten, Ansatzpunkte für Veränderungen zu erarbeiten und dann auch kompetent zu begleiten.
Mithilfe des VIR-Trainings können die Anwender*innen Impulse bei Zielgruppen setzen, die der Verhaltensänderung skeptisch gegenüberstehen und/oder bei denen intensive Beratungsprozesse zunächst aussichtslos sind. VIR setzt auf Kurzinterventionen – „Tür und Angel“-Gespräche bzw. Kurzberatungen im Spektrum von zehn bis 60 Minuten.
Die meisten Bausteine der Weiterbildung, beispielsweise Umgang mit Widerständen in der Beratung, lassen sich auch auf andere Beratungssettings übertragen, obwohl die Weiterbildung Jugendliche im Blick hat, die sich der extremen Rechten annähern.
Format: Fortbildung
Datum: 03./04. Mai und 24./25. Mai
Uhrzeit: 09:00 bis 17:00 Uhr
Ort: TTZ
Softwarecenter 3, 35037 Marburg
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte
Kontakt: Rote Linie
kontakt@rote-linie.net
+49 (0)6421-889 09 98
Anmeldung: Anmeldung erforderlich unter: https://pdf.form-solutions.net:443/metaform/Form-Solutions/sid/assistant/6328360ff23a577555cd2fee
Barrierefreiheit: Ja
Entstummt - Antimuslimischen Rassismus sichtbar machen
Viele muslimische Menschen erleben im Alltag Diskriminierung aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit – beim Job, in der Schule oder bei der Wohnungssuche. Manchmal sind es heftige Situationen, manchmal alltägliche Ausgrenzungserfahrungen, die verletzen können. Häufig machen sie einen sprachlos.
Erlebst du auch Ausgrenzung aufgrund deines Muslimischseins in Marburg? Dann können wir deine Erfahrungen anonym auf www.entstummt.de teilen. Das „entstummt“-Team möchte gemeinsam mit Dir antimuslimischen Rassismus sichtbar machen, darüber ins Gespräch kommen und weitere Menschen dafür sensibilisieren. Kontaktier uns!
Kartenset gegen Rassismus
Auf zehn Karten werden diskriminierende Erlebnisse von Schwarzen Menschen aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Stadt Marburg geschildert. Es wird deutlich, dass Rassismus für viele Menschen zum Alltag gehört und ihr Leben prägt. Auf der Rückseite der Karten steht jeweils was die geschilderten Erlebnisse konkret mit Rassismus zu tun haben und was Betroffene sowie Nicht-Betroffene tun können, um mit Rassismus umzugehen.
Das Kartenset ist ein Projekt von „misch mit! Miteinander Vielfalt (er)leben“, der Partnerschaft für Demokratie des Landkreises Marburg-Biedenkopf, und kann unter kontakt@misch-mit.org bestellt werden. Mitgeliefert wird ein Informationsblatt mit Hinweisen, wie die Karten in der Bildungsarbeit eingesetzt werden können. Denkbar ist der Einsatz der Karten beispielsweise für Empowerment-Gruppen oder für Gruppen, die sich für das Thema sensibilisieren möchten.
https://www.misch-mit.org/projekte
Fotoausstellung: "Schwarze Locken und ihre Geschichten dahinter"
28. April: World Music mit jüdischer Seele
Der israelische Sänger Lidor Mesika und der Oboist Draymell Díaz aus Costa Rica zu Gast im "Café Q" in Marburg
Mit ihrem Repertoire aus jüdischen Folksongs in Ladino und Jiddisch, aus israelischer, persischer und lateinamerikanischer Musik, aus mehrsprachigen Pop-Songs und klassischen Stücken spiegeln die Musiker Lidor Mesika und Draymell Díaz den kulturellen Reichtum der israelischen Gesellschaft wider.
Lidor Mesika, der Sohn jüdischer Einwanderer aus dem Iran und aus Libyen, ist geboren und aufgewachsen in der israelischen Mittelmeerstadt Netanya, die seit 1978 eine Partnerschaft mit der Stadt Gießen unterhält. Er steht kurz vor seinem Bachelorabschluss in klassischem Gesang und Komposition an der Jerusalem Akademie für Musik und Tanz. Lidor hat mehrere Wettbewerbe gewonnen und mit verschiedenen Ensembles und Orchestern überall auf der Welt gesungen. Zuletzt hat er mit einem Erasmus-Stipendium an der Leipziger Musikhochschule studiert.
Sein Duo-Partner Draymell Díaz ist in San José in Costa Rica aufgewachsen. Er hat sieben Jahre in Israel gelebt und an der Jerusalem Akademie für Musik und Tanz seinen Bachelorabschluss gemacht. Als erster Oboist hat Draymell mit dem Netanya Kibbutz Orchestra und dem Jerusalem Symphony Orchestra gearbeitet; parallel dazu hat als Freelancer mit Orchestern in ganz Israel gespielt. Er studiert derzeit Oboe im belgischen Gent.
Bei ihren Auftritten feiern die beiden Künstler die verbindende Kraft der Musik und begeistern ihr jüngeres und älteres Publikum mit virtuoser Stimmkraft, warmen Oboen-Klängen und purer Lebensfreude. Dass das internationale Duo nach Konzerten in Israel und Amerika nun auch in Hessen gastiert, ist ein Glücksfall. Die Veranstaltung findet statt am 28.04.2023 im Café Q. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die beiden Musiker wird gebeten.
World Music with Jewish Soul: The Israeli singer Lidor Mesika and the Costa Rican oboist Draymell Díaz perform at "Café Q"
With their repertoire of Jewish folk songs in Ladino and Yiddish, of Israeli, Persian and Latin-American music, of multilingual pop songs and classical pieces, the musicians Lidor Mesika and Draymell Díaz reflect the cultural richness of Israeli society.
Lidor Mesika, the son of Jewish immigrants from Iran and Libya, was born and grew up in the Israeli Mediterranean City of Netanya, which has had a partnership with the city of Giessen since 1978. He is about to graduate from his bachelor´s degree in classical singing and composition from the Jerusalem Academy of Music and Dance. Lidor won several competitions and sang around the world with various ensembles and orchestras. Most recently, he studied at the Leipzig Music Academy with an Erasmus grant.
His duo partner Draymell Díaz grew up in San José, Costa Rica. He has lived in Israel for seven years where he got his Bachelor´s degree at the Jerusalem Academy of Music and Dance. Draymell worked as Principal oboe of Netanya Kibbutz Orchestra and Jerusalem Symphony Orchestra; parallel he played as a freelance with orchestras around Israel. He is currently studying oboe at Gent, Belgium.
In their performances, the two artists celebrate the connecting power of music and inspire their younger and older audiences with virtuoso vocal power, warm oboe sounds and pure joie de vivre. It is a stroke of luck that the international duo is now making a guest appearance in Hesse after concerts in Israel and Latin America. The event takes place on 04/28/2023 at Café Q . Admission is free, but donations for the two musicians are requested.