Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024 in Marburg
Die stille Ästhetik des Todes - das Schweigen der Opfer nicht überhören! - 01.März - 08. Mai 2024
Haben Gebäude, Mauern, Stacheldraht, Elektrozäune oder Überbleibsel menschlichen Lebens eine eigene, schreckliche Ästhetik des Todes? Dieser Frage geht der Fotograf und Autor Erich Schumacher mit Fotomotiven der Gedenkstätte Auschwitz nach. Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, sich auf künstlerischem Wege "dem schrecklichsten Ort auf der Erde" zu nähern.
Format: Fotoausstellung mit Bildern von Erich Schumacher
Datum: Freitag, 01. März 2024 bis Mittwoch 08. Mai 2024
Montag, 04. März 2024, 18 Uhr, Eröffnungsveranstaltung
Mittwoch, 08. Mai 2024, 18 Uhr, Abschlussveranstaltung
Uhrzeit: Dienstag und Freitag: 16:00 – 19:00 Uhr
Samstag: 12:00 – 15:00 Uhr
Ort: Interkulturelles Begegnungszentrum Kerner
Lutherischer Kirchhof
Marburg
Zielgruppe: Offen für alle Interessierten
Kontakt: Schumacher Informations-Design & Verlag
Anmeldung: Anmeldung erforderlich: info@e-schumacher.de
Barrierefreiheit: Ja. Der Eintritt ist kostenfrei.
Rassistische Lügen aufdecken - 11. März - 27. März 2024
Warum Geflüchtete nicht schuld an fehlenden Zahnarztterminen sind
An verschiedenen Schaufenstern der Marburger Innenstadt werden Plakate gezeigt, die sich mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Problemen beschäftigen. Was diese gemeinsam haben? Sie werden von Politik und Medien instrumentalisiert, um gegen Geflüchtete zu hetzen, obwohl die eigentlichen Problemursachen ganz woanders liegen. Die dezentrale Ausstellung entlarvt rassistische Lügen und zeigt auf, wo wir als Gesellschaft ansetzen können, um rechter Hetze den Nährboden zu entziehen. In einer Abschlussveranstaltung werden alle Plakate gesammelt im Weltladen ausgestellt. Hier gibt es auch die Möglichkeit, mit den Initiator*innen der Seebrücke und Engagierten anderer Gruppen, darunter Medinetz Marburg e.V., ins Gespräch zu kommen. Die Plakate können ab dem 11.03.2024 unabhängig von den Öffnungszeiten der Geschäfte angeschaut werden. Eine Liste der Orte finden Sie im Weltladen und unter https://www.seebruecke.org/mach-mit/deutschland/hessen/marburg .
Format: Dezentrale Ausstellung mit Abschlussveranstaltung
Datum: Montag, 11. März 2024 bis Mittwoch, 27. März 2024
Mittwoch, 27. März 2024, 19:30 Uhr, Abschlussveranstaltung
Uhrzeit: Durchgehend
Abschlussveranstaltung: 19:30 Uhr
Ort: Marburger Innenstadt
Startpunkt der Ausstellung: Weltladen, Markt 7
Abschlussveranstaltung: Weltladen, Markt 7
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene
Kontakt: Seebrücke Marburg
marburg@seebruecke.org
Anmeldung: Nicht erforderlich
Barrierefreiheit: Entspricht den Verhältnissen der Marburger Innenstadt (inklusive Oberstadt)
Ensibuuko (The Origin) - 11. März 2024
Fotoausstellung von Ronald Ssemaganda
"Ensibuuko (Der Ursprung)" ist mehr als eine Ausstellung; es ist ein Stück meines Herzens. Ich bin Ronald Ssemaganda, und meine Reise mit der Kamera begann mit einem einfachen Mobiltelefon. Es eröffnete mir eine Welt der Kreativität und des Geschichtenerzählens. Diese Ausstellung taucht tief in das Herz Ugandas, meines Heimatlandes, ein. "Ensibuuko" lädt dazu ein, die kleinen Details, die Emotionen, die Rhythmen der Musik, die Anmut des Tanzes und die Mode, die unser Leben prägt, zu erleben. Es handelt sich nicht nur um eine Kunstausstellung, sondern um die Biografie einer Nation. Sie ist eine Hommage an die Ursprünge, die Kultur und die lebendigen Geschichten, die Uganda zu erzählen hat. In dieser Ausstellung geht es um das Herz, die Seele und den kollektiven Geist einer Nation, der durch Fotografien, Farben, Rhythmen und das Echo unserer Wurzeln zum Ausdruck kommt.
Die Ausstellung wird musikalisch vom Fotograf Ronald Ssemaganda selbst sowie dem panafrikanischen Künstlerkollektiv Golo Vibes mit Basis in Deutschland und Uganda begleitet.
Format: Eröffnungs-Vernissage mit Live Musik (Ronald Ssemaganda & Golo Vibes)
Datum: Montag, 11. März 2024
Uhrzeit: 17:00 Uhr
Ort: KFZ Marburg (Foyer)
Zielgruppe: Jede*r ist herzlich willkommen, in die Geschichten hinter den Fotografien sowie die Musik von Golo Vibes und Ronald Ssemaganda einzutauchen.
Kontakt: Alina Kern
KFZ Marburg
06421.201 2425
alina.kern@kfz-marburg.de
Anmeldung: Keine Anmeldung erforderlich, freier Eintritt.
Barrierefreiheit: Freier Eintritt. Zugang für Menschen mit Rollstuhl möglich.
Erzählcafé: Rassismus in Marburg - 12. März 2024
Das Erzählcafé wird von muslimischen Frauen für Frauen mit und ohne Rassismuserfahrungen angeboten, um für Rassismusthemen zu sensibilisieren und einen rassismuskritischen Austausch zu fördern.
Format: Von Frauen für Frauen
Datum: Dienstag, 12. März 2024
Uhrzeit: 18:00 – 20:00 Uhr
Ort: BBGZ (Beratungs- und Begegnungszentrum am Richtsberg)
Sudetenstraße 24
35039 Marburg
Eingang Altenzentrum
Zielgruppe: Betroffene und Interessierte
Kontakt: Frau Fareeha Ahmed
marburg@lajna.de
Lajna Imaillah Marburg (Frauenorganisation der Ahmadiyya Muslim Jamaat KdöR in Deutschland)
Anmeldung: Anmeldung erforderlich
Barrierefreiheit: Ja
In der zweiten Reihe - 12. März 2024
Meine Oma in mir - ein Wäschekorb voller Erinnerungen
Kurz vor Kriegsbeginn war ihre Großmutter mit dem achten Kind schwanger, als ihr Großvater als Pfarrer und Mitglied der Bekennenden Kirche verhaftet und im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert wurde. Die Autorin beschreibt in ihrem Buch das Leben ihrer Großmutter in finsteren und beschwerlichen Zeiten und wie sie in dieser schwierigen Situation die große Familie überleben ließ.
Format: Lesung mit Kathrin Thiemann
Datum: Dienstag, 12. März 2024
Uhrzeit: 19:00 – 21:00 Uhr
Ort: Interkulturelles Begegnungszentrum Kerner
Lutherischer Kirchhof
Marburg
Zielgruppe: Offen für alle Interessierten
Kontakt: info@kerner-marburg.de
Anmeldung: Nicht erforderlich
Barrierefreiheit: Ja. Der Eintritt ist kostenfrei.
Der politische Salon: Die Macht der Sprache - 15. März 2024
Kinderarzt und Friedensforscher im Dialog
Es geht um die Förderung einer gewaltfreien, friedensgerechten Sprache.
Ein friedensbewusster Sprachgebrauch ist noch nicht im allgemeinen Diskurs angekommen: Gewaltfreie, friedensgerechte Sprache ist eine Art der Sprache, die darauf abzielt, Gewalt- und Kampfmetaphern, alle Begriffe, die Gegnerschaft und Feindschaft beinhalten, zu vermeiden, und stattdessen den Gedanken des Miteinanders zu fördern.
Format: Diskussionsveranstaltung im Rahmen des Politischen Salons
Datum: Freitag, 15. März 2024
Uhrzeit: 18:30 Uhr
Ort: vhs Marburg
Deutschhausstraße 38
35037 Marburg
Zielgruppe: Alle an Lernprozessen interessierten Erwachsenen
Kontakt: Johannes M. Becker
jbecker@staff.uni-marburg.de
Anmeldung: Über vhs Marburg; im Programmheft des SoSe 2024
Sonst über das Service-Telefon 06421 201 1246
Barrierefreiheit: Ja
Intersektionales Antidiskriminierungstraining - 16. März 2024
Die Trainings machen fit rund um die Themen Diskriminierung und Intersektionalität. Sie vermitteln das nötige Wissen und geben praktische Tipps, um inklusiver zu handeln oder arbeiten zu können und auch andere Menschen bezüglich aller Dimensionen von Diskriminierung zu sensibilisieren.
Format: Ganztägiger Workshop
Datum: Samstag, 16. März 2024
Uhrzeit: 10:00 – 17:00 Uhr
Ort: Wird nach der Anmeldung bekannt gegeben.
Zielgruppe: Interessierte Personen
Kontakt: AdiNet Mittelhessen
In Kooperation mit der Bildungspolitischen Initiative (bipoli) e.V.
E-Mail: info@adinet-mittelhessen.de
Telefon: 0641 9390 1714
Anmeldung: Anmeldung erforderlich unter info@adinet-mittelhessen.de
Barrierefreiheit: Ja
Klimagerechtigkeit in der Klima- und Umweltbildung?! - 16. März 2024
Eine rassismuskritische und dekoloniale Konzeptwerkstatt für Bildungsakteur*innen
Viel zu selten werden die kolonialen und rassistischen Hintergründe der Klimakrise und des Klimaschutzes in öffentlichen Debatten und Analysen angemessen berücksichtigt und proaktiv thematisiert. Dies spiegelt sich auch in vielen Bildungsprogrammen der Klimabildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Umweltbildung wider. In dieser Fortbildung werden Bildungsakteur:innen für den Zusammenhang von Kolonialismus, Rassismus und Klimawandel sensibilisiert. Der Schwerpunkt der Fortbildung bietet die Möglichkeit, die eigene Bildungsarbeit im Rahmen einer Konzeptwerkstatt hinsichtlich Herangehensweise und Themen aus einer rassismuskritischen und dekolonialen Perspektive zu hinterfragen. Dazu können eigene Bildungskonzepte und Materialien herangezogen werden, um Ansatzpunkte zu erkennen, zu reflektieren und neue Ideen für Bildungsangebote zu entwickeln.
Referentinnen:
Nene kommt aus Berlin-Wedding und ist Bildungsreferentin im Bereich Antisemitismus- und Rassismuskritik. Außerdem ist Nene politisch organisiert und setzt sich für Umwelt- und Klimagerechtigkeit ein, um soziale Gerechtigkeitsfragen in den Mittelpunkt des Klimadiskurses zu rücken.
Dodo forscht und arbeitet dekolonial als Bildungsreferent*in im Bereich Klima-, Naturschutz, Rassismuskritik und Rechtsextremismus. Dodo ist klimapolitisch aktiv und setzt sich dafür ein, dass die koloniale und rassistische Dimension der Klimakrise im Fokus von Klimafragen steht.
Weitere Informationen zur Fortbildung
[https://www.bne-marburg.de/konzeptwerkstatt-klimagerechtigkeit]
Format: Fortbildung / Konzept-Werkstatt
Datum: Samstag, 16. März 2024
Uhrzeit: 10:00 – 18:00 Uhr inkl. Mittagspause
Lutherischer Kirchhof 3
35037 Marburg
Zielgruppe: Bildungsakteur*innen aus allen Bildungsbereichen mit Bezug zu Klima- und Umweltthemen
Kontakt: "Nachhaltig Lernen Region Marburg" BNE Netzwerk Koordinationsstelle kollektiv von MORGEN e.V.
[www.bne-marburg.de]
Anmeldung: Begrenzte Plätze, Anmeldung erforderlich:
[ https://www.bne-marburg.de/ konzeptwerkstatt-klimagerechtigkeit ]
Barrierefreiheit: Der Raum liegt im Erdgeschoss
Marburg unter der Hakenkreuzfahne - 16. März 2024
Eine Reise in die Vergangenheit
Im Rahmen einer interaktiven Actionboundtour tauchen wir ein, in die Geschichte unserer Stadt während des Nationalsozialismus. Gemeinsam erkunden wir historische Orte und erfahren mehr über die damaligen Ereignisse in der Zeit des Dritten Reiches.
• Format: Geführter Stadtspaziergang unter Einbindung der App Actionbound
• Datum: Samstag, 16. März 2024
• Uhrzeit: 14:15 – 16:30 Uhr
• Ort: Treffpunkt: Haus der Jugend
Frankfurter Straße 21
• Zielgruppe: Alle Interessierten ab 12 Jahren
• Kontakt: Jugendbildungswerk der Universitätsstadt Marburg
https://www.hausderjugend-marburg.de
• Anmeldung: Eine Anmeldung ist bis 14. März 2024 unter jugendbildungswerk@marburg-stadt.de oder Tel. 06421 201-1496 möglich; sollte ein eigenes mobiles Endgerät vorhanden sein, kann dieses gern mitgebracht werden (Info bei Anmeldung bitte angeben)
• Barrierefreiheit: Sprechen Sie uns hierzu gerne an.
Brandmauer gegen Rechtsextremismus - 16. März 2024
Der Ausländerbeirat der Stadt Marburg und der Verein Arbeit und Bildung e.V. organisieren eine Menschenkette durch die Oberstadt. Diese soll als symbolische Brandmauer gegen Rechtsextremismus gelten und den Gegner*innen unserer Demokratie zeigen: Wir halten zusammen! Ausgangspunkt: Marktplatz.
Format: Demo/ Menschenkette
Datum: Samstag, 16. März 2024
Uhrzeit: 16:00 Uhr
Ort: Ausgangspunkt: Marktplatz
Zielgruppe: Alle interessierten Marburgerinnen und Marburger
Kontakt/Veranstaltende: Ausländerbeirat, Geschäftsstelle: Shamilla Cecilia Schaal: auslaenderbeirat@marburg-stadt.de
Anmeldung: bis zum 10.3. für die Zusendung Ihres Logos (für Vereine/ Organisationen, Gremien, Bündnis) ansonsten nicht.
Barrierefreiheit: Ja
Postkolonialer Stadtrundgang - 17. März 2024
Wir gehen der Frage nach, inwieweit der Kolonialismus – auch in Marburg – bis heute im Alltag präsent ist und laden ein zum Innehalten, Interagieren, Ausprobieren und Auseinandersetzen. Wir beginnen beim Jägerdenkmal im Schülerpark, schlagen einen Bogen über das Anatomicum in der Robert-Koch-Straße und enden beim Zollamt in der Nähe des Bahnhofs. Wir sind eine interdisziplinäre AG der Bildungsgruppe êpa!, die sich aus Interesse an der Thematik (Post-) Kolonialismus zusammengefunden hat und motiviert ist, ihre Rechercheergebnisse mit einer breiteren Öffentlichkeit zu teilen und gemeinsam zu diskutieren.
Format: Stadtrundgang
Datum: Sonntag, 17. März 2024
Uhrzeit: 10:30 – 13:30 Uhr
Ort: Treffpunkt: Jägerdenkmal im Ludwig-Schüler-Park
Zielgruppe: Alle Interessierte
Kontakt: Bildungsreferentin Weltladen Marburg
Doreen Thieke
epa@weltladen-marburg.de
Anmeldung: Nicht erforderlich
Barrierefreiheit: Einschränkungen bzgl. Sehbehinderung oder Fremdsprache sollten uns im Voraus benannt werden.
KiJuPa-Stolperstein-Aktion "Sichtbar machen" - 17. März 2024
Das KiJuPa und Soroptimist International Club Marburg wollen mit der Aktion „Sichtbar machen“ einen Beitrag des Erinnerns leisten und Geschichte über Generationen hinweg greifbar und erfahrbar machen. Gemeinsam werden die Stolpersteine im Südviertel aufgesucht und gereinigt. An jeder Station wird über die Personen und die Schicksale informiert, an welche die Stolpersteine erinnern.
Format: Thematischer Rundgang durch das Südviertel
Datum: Sonntag, 17. März 2024
Uhrzeit: 15:00 – 17:00 Uhr
Ort: Start- und Endpunkt ist die Synagoge in der Liebigstraße
Zielgruppe: Alle interessierten Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Kontakt: KiJuPa Marburg
In Kooperation mit Soroptimist International Club Marburg;
Jugendbildungswerk Marburg
Friederike Könitz
Haus der Jugend
Frankfurter Str. 21
35037 Marburg
Friederike.koenitz@marburg-stadt.de
06421-201-1453
Anmeldung: Wünschenswert, aber nicht erforderlich
Barrierefreiheit: Wir laufen gemeinsam durch das Südviertel.
Lesung mit Çetin Gültekin und Mutlu Koçak - 19. März 2024
„Geboren, Aufgewachsen und Ermordet in Deutschland“
Am 19. Februar 2020 ermordete ein Attentäter in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven. Gökhan Gültekin war einer von ihnen – einer von denjenigen, die der rassistische Täter nicht in „seinem“ Land ertragen konnte. Çetin Gültekin erzählt die berührende Geschichte seines Bruders und setzt sich dafür ein, dass die Opfer und deren Geschichten nie vergessen werden.
Format: Lesung
Datum: Dienstag, 19. März 2024
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Ort: Theater am Schwanhof
Kleines Tasch
Zielgruppe: Für Menschen ab 16 Jahren
Kontakt: Hessisches Landestheater Marburg
Anmeldung: Tickets erhältlich auf hltm.reservix.de
Barrierefreiheit: Nein
Alternativen kritisch hinterfragen! - 21. März 2024
Die Programmatik der Alternative für Deutschland
Auseinandersetzung mit dem Programm der AfD. Der Ausländerbeirat Marburg lädt im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus zum Vortrag: „Alternativen kritisch hinterfragen! – Die Programmatik der Alternative für Deutschland“ , von Prof. Dr. Benno Hafeneger.
Format: Vortrag von Prof. Dr. Benno Hafeneger. Moderation: Shérif Korodowou
Datum: Donnerstag, den 21. März 2024
Uhrzeit: 18 Uhr
Ort: Uni-Hörsaal des CNMS, Deutschhausstraße 12, Marburg
Zielgruppe: Alle interessierten Marburgerinnen und Marburger.
Kontakt/Veranstaltende:
Ausländerbeirat Marburg, Geschäftsstelle: Shamilla Cecilia Schaal,
auslaenderbeirat@marburg-stadt.de
Anmeldung: nicht erforderlich
Barrierefreiheit: Ja.
Internationale Spiele im Garagenhof - 22. März 2024
Der Spielenachmittag lädt zum Kennenlernen verschiedener Spiele ein. Bekannte und weniger bekannte Spiele aus verschiedenen Ländern werden an mehreren Stationen angeboten. Für Getränke ist gesorgt. Wer möchte, kann auch sehr gerne ein eigenes Spiel mitbringen.
Format: Offenes Angebot für Kinder und Erwachsene
Datum: Freitag, 22. März 2024
Uhrzeit: 15:00 – 17:00 Uhr
Ort: Garagenhof
Unterer Richtsberg
Zwischen Damaschkeweg 23 und Friedrich-Ebert-Straße 64
Zielgruppe: Kinder und Erwachsene
Kontakt: Bewohnernetzwerk für Soziale Fragen e.V.
Quartiersmanagement
Anmeldung: Keine Anmeldung erforderlich
Barrierefreiheit: Ja
Plakatausstellung "Parcours der Menschenrechte" - 22. März 2024
Anlässlich der internationalen Wochen gegen Rassismus will die
Ausstellung auf die Grundfeste unserer demokratischen Gesellschaft aufmerksam
machen: die allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Die meisten Menschen wissen,
dass es die Menschenrechte gibt, kennen aber kaum die einzelnen Artikel oder wissen
konkret, welche Rechte dort festgehalten sind. Die Pop-up-Ausstellung „Parcours
der Menschenrechte“ möchte dies ändern und lässt die 30 Artikel der Menschenrechte
selbst sprechen. Hauptziel ist, die einzelnen Menschenrechte (neu)
kennenzulernen und sie auf die eigene Lebensrealität zu übertragen und vor dem
Hintergrund des zunehmenden Rassismus zu diskutieren. Interessierte können
interaktiv ihre Meinung äußern.
Als Wanderausstellung für die Ausleihe: Die Ausstellung
eignet sich ideal für Projektwochen und Aktionen zum Thema Menschenrechte.
Sprechen Sie uns an, wir unterstützen gern mit unserem pädagogisch-didaktischen
Wissen und unseren Ideen für Ihre Veranstaltung oder Ihren Unterricht.
Kontakt siehe unten.
Format: Interaktive Pop-up-Ausstellung
Datum: Freitag, 22. März 2024
Uhrzeit: 14:00 – 18:00 Uhr
Ort: Marktplatz Marburg
Zielgruppe: Interessierte Personen
Kontakt: Arbeit und Bildung e.V.
Felix Klinger
E-Mail: klinger@arbeit-und-bildung.de
Telefon: 06421 9636-49
Anmeldung: Nicht erforderlich
Barrierefreiheit: Ja
Das korallrote Sofa - 22./23. März 2024
In dem Buch "Das korallrote Sofa" schildert Pit Metz das Schicksal von Salomon Marx, dem Mitglied des letzten Sonderkommandos des Konzentrationslagers Auschwitz. Dank mehrerer Wunder überlebte er die Zeit im KZ sowie den Todesmarsch zurück in die Heimat nach Baden-Württemberg und zerbrach doch an dem Umgang mit den Verbrechen im Nachkriegsdeutschland, der durch Lügen, Verdrängung und Schweigen geprägt war.
Format: Lesung mit den Autor*innen Pit Metz und Irene Grün
Datum: Freitag, 22. März 2024 und
Samstag, 23. März 2024
Uhrzeit: Jeweils 17:00 – 19:00 Uhr
Ort: Interkulturelles Begegnungszentrum Kerner
Lutherischer Kirchhof
Marburg
Zielgruppe: Alle Interessierten
Kontakt: Schumacher Informations-Design & Verlag
Anmeldung: Nicht Erforderlich
Barrierefreiheit: Ja. Der Eintritt ist kostenfrei, Spenden sind willkommen.
(Alltags-) Rassismus überwinden mit Gewaltfreier Kommunikation - 06./07. April 2024
Ziel der Fortbildung ist es, Kraft und Mut zu entwickeln in rassistischen Situationen nicht zu schweigen. Du erhältst ein Handwerkszeug, um im Alltag gegen Diskriminierung und rassistische Sprüche kompetent reagieren zu können. Du lernst wertschätzend Grenzen zu setzen und erhöhst die Wahrscheinlichkeit, dass dir zugehört wird; als Grundlage dient die Gewaltfreie Kommunikation.
Format: Seminar, 2 Tage
Datum: Samstag, 06. April 2024 und
Sonntag, 07. April 2024
Uhrzeit: Samstag: 14:00 – 20:00 Uhr
Sonntag: 10:00 – 16:00 Uhr
Ort: Gästehaus Tabor
Dürerstraße 43
35039 Marburg
Zielgruppe: Schwarze Menschen und People of Color (PoC), die den von ihnen erfahrenen Rassismus mit konstruktiven und gewaltfreien Mitteln überwinden wollen.
Kontakt: impuls-Institut für Konstruktive Konfliktbearbeitung
Anmeldung: Anmeldung erforderlich unter: anmeldung@impuls-marburg.de
Barrierefreiheit: Ja
Stimmen des Holocaust - 14. April 2024
Hinweis: Die Holocaust-Überlebende Edith Erbrich musste ihre Teilnahme an der Veranstaltung "Stimmen des Holocaust" am Sonntag, dem 14. April um 17.00 Uhr in der Lutherischen Pfarrkirche aus gesundheitlichen Gründen absagen.
Die Veranstaltung muss verschoben werden.
Der neue Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben
An dem Abend wird das Buch "Die letzten Stimmen des Holocaust - 12 Überlebende erinnern sich" von Jean-Louis Pawellek im Beisein der Zeitzeugin Edith Erbrich vorgestellt. Nach einer Begegnung der Beiden im Jahr 2014 entstand der Wunsch weitere Opfer der Nazi-Schreckensherrschaft persönlich kennenzulernen und ihre Geschichten vom Leben und Überleben in dem Konzentrationslager Auschwitz und dem Ghetto Theresienstadt in Buchform festzuhalten.
• Format: Lesung und Zeitzeugengespräch mit anschließender Diskussionsrunde
• Datum: Sonntag, 14. April 2024
• Uhrzeit: 17:00 Uhr
• Ort: Lutherische Pfarrkirche Marburg
• Zielgruppe: Alle Interessierten
• Kontakt: Schumacher Informations-Design & Verlag
• Anmeldung: Anmeldung erforderlich.
Tickets: 10€; Abendkasse 13€
Vorverkauf über info@e-schumacher.de oder eventim.de
• Barrierefreiheit: Ja
AND NOW HANAU - 18./19. April 2024
Am 19. Februar 2020 ermordet ein Rassist in Hanau neun Menschen. Der 1969 in Neubeckum/Westfalen geborene Theaterautor, Regisseur, Schauspieler und Arzt Tuğsal Moğul setzt sich in seinen Werken mit den Auswirkungen rassistisch motivierter Gewalt in Deutschland auseinander. In seinem neuesten Rechercheprojekt bearbeitet er das Attentat von Hanau theatral.
Format: Theaterstück
Datum: Donnerstag, 18. April 2024 und
Freitag, 19. April 2024
Uhrzeit: 19.30 Uhr (18.04.)
10:00 Uhr (19.04.)
Ort: Rathaus Marburg
Zielgruppe: Für Menschen ab 14 Jahren
Kontakt: Hessisches Landestheater Marburg
Anmeldung: Tickets erhältlich auf hltm.reservix.de
Barrierefreiheit: Ja
Rassismus und psychische Gesundheit - 19./20. April 2024
In dem Seminar wird Rassismus als historisch gewachsenes, strukturelles Phänomen in der Gesellschaft sowie als Risikofaktor für die psychische Gesundheit thematisiert. Wir werden uns mit psychologischen Wirkfaktoren in Rassismus- und Diskriminierungskontexten auseinandersetzen. Im Rahmen von Kleingruppen, Fallarbeit und Selbsterfahrungssequenzen sollen Implikationen für die soziale bzw. therapeutische Arbeit mit betroffenen Menschen herausgearbeitet werden.
Format: Interaktives Seminar; 1,5 Tage (max. 18 TN)
Datum: Freitag, 19. April 2024 und
Samstag, 20. April 2024
Uhrzeit: Freitag: 15:00 – 18:00 Uhr
Samstag: 09:30 – 17:00 Uhr
Ort: DRK Schwesternschaft Marburg e.V.
Seminarzentrum (im Hinterhof)
Deutschhausstraße 21
35037 Marburg
Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich an Berater*innen, (angehende) Psychotherapeut*innen sowie andere Fachleute aus dem psychosozialen Bereich
Kontakt: Malika Laabdallaoui & Lisa Hartke, ZukunftsRad e.V.
Anmeldung: Anmeldung bis 05. April erforderlich unter Angabe der Berufsgruppe: hallo@zukunftsrad.org
Barrierefreiheit: Nein
Auf der Flucht - vom Fliehen und Ankommen - 20. April 2024
Darf man ohne Visum von Syrien oder Afghanistan nach Deutschland einreisen? Welche Herausforderung stellt der Verlust der Sprache dar? Was passiert, sobald man in Deutschland „angekommen“ ist? Das Seminar gliedert sich in die Durchführung eines Planspiels und seine anschließende Aufarbeitung. Im Planspiel durchleben die Teilnehmer*innen in verschiedenen Rollen Situationen, mit denen sich Menschen auf der Flucht und nach der Ankunft konfrontiert sehen. Auf Grundlage des Erlebten erfolgt im Anschluss an das Planspiel eine differenzierte, juristische Reflexion. Das Seminar soll zur informierten Auseinandersetzung mit der medialen und politischen Darstellung der Themen Flucht und Asyl befähigen.
Gefördert durch das WIR-Vielfaltszentrum der Stadt Marburg.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: 06421 – 201 1373 bzw. 201 1246.
Format: vhs-Workshop – Planspiel und asylrechtliche Aufarbeitung
Datum: Samstag, 20. April 2024
Uhrzeit: 09:30 – 15:00 Uhr
Ort: Volkshochschule
Deutschhausstraße 38
35037 Marburg
Raum 104
Zielgruppe: Alle Interessierten
Kontakt: vhs Marburg
Anmeldung: Anmeldung bis zum 15. April 2024 unter:
https://www.vhs-marburg.de/flucht , per Vordruck oder persönlich zu den Öffnungszeiten.
Landsfrau - 27. April 2024
Es ist der 26. August 2021. Der letzte Evakuierungsflug der deutschen Bundeswehr verlässt den Kabuler Flughafen. Er hebt ab, verschwindet am Horizont. Und mit ihm verschließt sich Afghanistan, auch für Ariana. Was der deutsch-afghanischen Protagonistin Ariana in LANDSFRAU bleibt, sind Erinnerungen. Mit dem Abheben des letzten Fliegers entspinnen sich ihre Gedanken und Eindrücke. Biografische Episoden, Nostalgie- und Fantasiegeschichten, afghanische Musik und choreografische Elemente – durch Ariana greifen diese collagenhaft ineinander und werden zu flüchtigen Bildern eines Afghanistans, das es so vielleicht nie gegeben hat. Ein Soloabend über ihr Leben in der Diaspora – mit seinen Problemen und Privilegien.
Format: Theaterstück
Datum: Samstag, 27. April 2024
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Ort: Theater am Schwanhof
Kleines Tasch
Zielgruppe: Für Menschen ab 14 Jahren
Kontakt: Hessisches Landestheater Marburg
Anmeldung: Tickets erhältlich auf hltm.reservix.de
Barrierefreiheit: Nein
Rassistisch sind immer nur die anderen...oder? - 05. Mai 2024
Schritte in eine rassismusbewusste Zukunft
Der Workshop ist der Auftakt einer vierteiligen Entdeckungsreise, die Rassismen als Realitäten bzw. als grundliegende und tief verankerte Logiken versteht, auf denen unser Weltbild basiert. Wir machen uns gemeinsam auf Spurensuche, um herauszufinden, was dazu beiträgt, dass diese Logiken weiterhin so stark wirken.
Neben einer kognitiven Auseinandersetzung mit dem Thema arbeiten wir mit der eigenen Biographie und schauen uns an, wie wir uns selbst positionieren und wie wir zu dieser Haltung gekommen sind. Beim Sprechen über Rassismus werden wir einer Vielzahl an Gefühlen begegnen wie z.B. Wut, Scham oder auch Traurigkeit und Ohnmacht. In dem Workshop nehmen wir sie achtsam wahr und beobachten sie erstmal nur, ohne etwas verändern zu wollen. Dafür nutzen wir auch Methoden aus dem Embodiment (Körperarbeit).
Im Austausch miteinander wollen wir Schritt für Schritt eine Haltung, Fähigkeiten und möglicherweise sogar eine Vision entwickeln, die einen ehrlichen, offenen und mutigen Umgang mit Rassismen ermöglichen.
Der Auftaktworkshop konzentriert sich vorwiegend auf die historischen Wurzeln von Rassismus. Dieser Termin dient auch dazu, einander kennenzulernen und herauszufinden, ob die Reise weitergeführt werden möchte. Die weiteren drei Termine werden anschließend bekanntgegeben, eine Teilnahme an allen vier Terminen ist erwünscht.
Format: Workshop, Auftakt einer vierteiligen Workshopreihe
Datum: Sonntag, 05. Mai 2024
Uhrzeit: 10:00 – 18:00 Uhr
Ort: Der Ort wird mit der Anmeldung bekannt gegeben
Zielgruppe: Die Teilnahme setzt die Bereitschaft voraus, sich individuell und als Gruppe auf einen forschenden Prozess einzulassen.
Kontakt: info@potluck-vielfalt.de
Anmeldung: Anmeldung erforderlich bis zum 21. April 2024 unter:
info@potluck-vielfalt.de
Barrierefreiheit: Ja
Empowerment für Schwarze Kinder
Einmal im Monat treffen sich Schwarze Kinder in Marburg zu einem Empowerment-Treffen. Hier finden sie einen Raum, in dem sie Ideen austauschen und an gemeinsamen Aktivitäten teilnehmen können. Wichtig ist, dass diese Treffen den Kindern Mehrheitserfahrungen ermöglichen. Die monatlichen Aktivitäten decken ein breites Spektrum ab, z. B. Kinobesuche, Theateraufführungen, Klettern Indoor und Outdoor, Schwimmen, gemeinsames Kochen und Backen, freies Spiel, Bewegungsworkshops, Musikworkshops, Picknicks, gemeinsame Ausflüge, Erzähl- und Theaterworkshops, Bildungs- und Empowermentworkshops und Tischspiele. Der Zeitplan für diese Aktivitäten ist das ganze Jahr über flexibel und passt sich den sich entwickelnden Bedürfnissen der Kinder in der Gruppe an.
Format: Monatliche Kindergruppe
Datum: Die Treffen finden immer am zweiten Samstag im Monat statt. Bei Änderungen der Termine werden die angemeldeten Kinder umgehen informiert.
Uhrzeit: Um 14 Uhr (für 2 bis 3 Stunden)
Ort: Das Jugendhaus Compass ist unser regelmäßiger Treffpunkt, aber die Veranstaltungsorte können im Laufe des Jahres je nach den monatlichen Angeboten variieren.
Zielgruppe: Schwarze Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren
Kontakt: schwarzespielgruppe.marburg@outlook.de
Spielgruppe für Schwarze Kinder Marburg in Kooperation mit Arts for Change e.V.
Anmeldung: Vorherige Kontaktaufnahme erforderlich
Barrierefreiheit: Die Gruppe steht allen Kindern offen. Wenn Kinder oder Eltern mit Beeinträchtigung an der Gruppe teilnehmen möchten, richten sich die Organisator*innen nach den Bedürfnissen der Familien und stellen sicher, dass die Veranstaltungen so gestaltet sind, dass die möglichst barrierefrei sind.
Empowerment-Raum für Eltern rassismuserfahrener Kinder und Jugendlicher
Kinder und Jugendliche können wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft, Religionszugehörigkeit, Sprache oder zugeschriebenen Kultur Ausgrenzung in Alltag, Kita oder Schule erleben. Diese Erfahrungen machen Eltern und Bezugspersonen von rassismuserfahrenen Kindern oft hilflos und verletzt sie tief.
Wir bieten Eltern einen Austauschraum mit anderen Eltern und fachlicher Unterstützung. Was sollte ich tun, wenn mein Kind Rassismus erlebt? Welche Rechte habe ich und wie kann ich meine Kinder mit Strategien und Gegenerfahrungen ausstatten? Welche Strategien nutzen andere Eltern?
Neue Eltern sind bei jedem Treffen willkommen.
Wir sind 3 Trainer:innen mit eigener Migrationsgeschichte und Fachkenntnissen zu Antidiskriminierungsarbeit: Pia Thattamannil (Antidiskriminierungs-Trainerin), Nkechi Madubuko (Diversity-Trainerin, Buchautorin „Empowerment als Erziehungsaufgabe“) & Asmah El-Shabassy (Trainerin für kultursensiblen Umgang, Vorständin Moschee Marburg).
Format: Regelmäßiges Austausch-Treffen/Workshops in Marburg
Datum: Jeder 3. Mittwoch im Monat. Start am 21. Februar 2024 (weitere Termine 20.3, 17.4, usw.)
Uhrzeit: 17:00 – 19:30 Uhr
Ort: Hadara
Am Richtsberg 68
Marburg
Zielgruppe: Eltern von Kindern und Jugendlichen, die Rassismus erfahren
Kontakt: elternempowerment@gmail.com ,
Instagram: @eltern_empowerment_marburg
Eltern-Empowerment-Gruppe in Kooperation mit Arts for Change e.V.
Anmeldung: Anmeldung erforderlich unter: http://tinyurl.com/yrpf47zh
Kostenlose Kinderbetreuung auf Anfrage möglich.
Barrierefreiheit: Barrierearmer Zugang ist möglich
Online-Ausstellung "Rechte Gewalt seit 1918 bis heute"
Die Ausstellung zeigt die Kontinuität rechter Gewalt sowie ihre Hintergründe und damit zugleich die Wurzeln heutiger Hetze und Gewalttaten. Sie richtet sich an all diejenigen, die gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie Rassismus, Antisemitismus oder Rechtsradikalismus entgegentreten und sich dafür argumentativ stark machen möchten.
In drei Abschnitten wird die Geschichte beleuchtet und dabei ein besonderer Fokus auf Hessen gelegt: Die Weimarer Republik (1918-1933), Der NS-Staatsterrorismus (1933-1945) und Die BRD und das vereinigte Deutschland (1945 bis heute).
Im Rahmen von „misch mit! Miteinander Vielfalt (er)leben“ wurde die Ausstellung erarbeitet und am 13. Februar dieses Jahres erstmals veröffentlicht.
Die Ausstellung findet sich unter: www.rechte-gewalt.org . Fragen und Anregungen können an info@rechte-gewalt.org gerichtet werden.
Kartenset gegen Rassismus und Begleitheft
Auf zehn Karten werden diskriminierende Erlebnisse von Schwarzen Menschen aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Stadt Marburg geschildert. Es wird deutlich, dass Rassismus für viele Menschen zum Alltag gehört und ihr Leben prägt. Auf der Rückseite der Karten steht jeweils was die geschilderten Erlebnisse konkret mit Rassismus zu tun haben und was Betroffene sowie Nicht-Betroffene tun können, um mit Rassismus umzugehen. Ein Begleitheft erläutert Hintergründe zum Projekt und gibt Hinweise, was in der Bildungsarbeit mit den Karten zu beachten ist.
Das Kartenset ist ein Projekt von „misch mit! Miteinander Vielfalt (er)leben“, der Partnerschaft für Demokratie des Landkreises Marburg-Biedenkopf, und kann unter kontakt@misch-mit.org bestellt werden. Denkbar ist der Einsatz der Karten beispielsweise für Empowerment-Gruppen oder für Gruppen, die sich für das Thema sensibilisieren möchten.
https://www.misch-mit.org/material
Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023 in Marburg
18./19. März: Rassismus überwinden mit Gewaltfreier Kommunikation
Eine Fortbildung für Schwarze Menschen und People of Color
Ziel der Fortbildung ist es, Kraft und Mut zu entwickeln in rassistischen Situationen nicht zu schweigen. Du erhältst ein Handwerkszeug, um im Alltag gegen Diskriminierung und rassistische Sprüche kompetent reagieren zu können. Du lernst wertschätzend Grenzen zu setzen und erhöhst die Wahrscheinlichkeit, dass dir zugehört wird; als Grundlage dient die Gewaltfreie Kommunikation.
Format: Seminar, 2 Tage
Datum: Samstag, 18. März und Sonntag, 19. März 2023
Uhrzeit: Samstag: 14:00 – 20:00 Uhr
Sonntag: 10:00 – 16:00 Uhr
Ort: Gästehaus Tabor
Dürerstraße 43, 35039 Marburg
Zielgruppe: Schwarze Menschen und People of Color (PoC), die den von ihnen erfahrenen Rassismus mit konstruktiven und gewaltfreien Mitteln überwinden wollen.
Kontakt: impuls-Institut für Konstruktive Konfliktbearbeitung
Anmeldung: Anmeldung erforderlich unter: anmeldung@impuls-marburg.de
Barrierefreiheit: Ja
20. März: 1933: Bedingungen für nationalsozialistische Diktatur und Krieg
Sieg des Nationalsozialismus in Deutschland. Ursachen und Folgen (Gert Meyer)
Wie kam es zur Machtübergabe an die Nationalsozialisten am 30. Januar 1933? Welche Ziele verfolgte die neue Regierung unter Hitler? Welches waren die ersten Schritte der terroristischen und rassistischen Diktatur? Wo gab es Widerstand? – Diese bis heute wichtigen Fragen wollen wir diskutieren.
Kunst der Avantgarde gegen Faschismus und Krieg (Ilina Fach)
Einige Künstler der Avantgarde haben von Beginn an gegen die Diktatur mit ihren Bildern angekämpft, wie Arntz, Dix, Freundlich, Grosz, Heartfield, Kollwitz, Lex-Nerlinger, Nussbaum. Wir wollen ihr Leben und einige ihrer Werke ausleuchten.
Lieder des jüdischen Widerstands (Inta Serebro)
Abgerundet wird unser Abend mit Liedern des jüdischen Widerstands, vorgetragen in jiddischer und hebräischer Sprache von Inta Serebro (Opernsängerin, Pianistin). Musik war eine Form der Selbstbehauptung und des Protests.
Format: Referate mit musikalischer Begleitung
Datum: Montag, 20. März 2023
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: Musikschule KLASSIKA e.V.
Bahnhofstraße 6, 35037 Marburg
(Parkplatz vorhanden)
Zielgruppe: Eingeladen sind alle Menschen, die sich gegen Rassismus, Ausgrenzung und Rechtsentwicklung engagieren, insbesondere auch zugewanderte Bürger*innen Marburgs
Kontakt: Kulturhorizonte e.V.
Maria Berezina | 06421-360042
Dr. Ilina Fach | 06421-6970701
Musikschule KLASSIKA e.V. |12-18 Uhr: 06421-988907
Anmeldung: Unter der genannten Telefonnummer
Barrierefreiheit: Nur partiell vorhanden; Sehbehinderte werden an der Türe abgeholt
22. März: Deutschland - ein Aufnahmeland?
Kontroversen zu Einwanderung, Rassismus und Ausweisung
Ein von Johannes Becker und Ulrich Wagner moderierter Meinungsaustausch zu Einwanderung, Rassismus und Ausweisung und den Widersprüchen, mit denen wir leben. Ist Deutschland wirklich ein Einwanderungsland? Es gibt so viele offene und heimliche Widersprüche dazu: Wie halten es die, die schon länger da sind, mit Menschen, die aus unterschiedlichen Regionen und aus unterschiedlichen Motiven kommen? Wie verhalten sich Wählerinnen und Wähler zur europäischen Grenzsicherung? Was ist eigentlich das Wir in Europa, und wer sind die Anderen? Wir wollen diskutieren: Kontrovers, strittig und friedlich. Vielleicht finden wir einige Antworten!
Format: Offene Diskussion
Datum: Mittwoch, 22. März 2023
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Interkulturelles Begegnungszentrum Kerner
Lutherischer Kirchhof, Oberstadt
Zielgruppe: Menschen mit und ohne Migrationshintergrund
Kontakt: Kerner-Netzwerk
Jehan Laktineh
jehan.laktineh@ekkw.de
Anmeldung: Nicht erforderlich
Barrierefreiheit: Ist gewährleistet, allerdings ist am Eingang des Kerner eine Stufe
23. März: Demokratie statt Rechtsextremismus - eine pädagogische Herausforderung?
„Erziehung nach Auschwitz“ geht uns alle an! Unterschiedliche Redebeiträge aus Theorie und Praxis gehen der Frage nach, welcher Handlungsbedarf gegen Rechtsextremismus in Marburg und darüber hinaus existiert.
Format: Fachtagung
Datum: Donnerstag, 23. März 2023
Uhrzeit: 10:00 – 15:00 Uhr
Ort: Theatersaal Waggonhalle
Zielgruppe: Alle Menschen, die sich für das Thema Rechtsextremismus und die Möglichkeiten der pädagogischen Präventionsarbeit interessieren
Kontakt: Arbeit und Bildung e.V.
Felix Klinger
klinger@arbeit-und-bildung.de
06421 9636-49
0170-8519696
Anmeldung: Anmeldung erforderlich bis 14. März an sekretariat@arbeit-und-bildung.de
Barrierefreiheit: Ja
26. März: Postkolonialer Stadtrundgang
Wir gehen der Frage nach, inwieweit der Kolonialismus – auch in Marburg – bis heute im Alltag präsent ist und laden ein zum Innehalten, Interagieren, Ausprobieren und Auseinandersetzen. Wir beginnen beim Jägerdenkmal im Schülerpark, schlagen einen Bogen über das Anatomicum in der Robert-Koch-Straße und enden beim Zollamt in der Nähe des Bahnhofs. Wir sind eine interdisziplinäre AG der Bildungsgruppe êpa!, die sich aus Interesse an der Thematik (Post-) Kolonialismus zusammengefunden hat und motiviert ist, ihre Rechercheergebnisse mit einer breiteren Öffentlichkeit zu teilen und gemeinsam zu diskutieren.
Format: Stadtrundgang
Datum: Sonntag, 26. März 2023
Uhrzeit: 10:30 bis 13:30 Uhr
Ort: Treffpunkt: Jägerdenkmal im Ludwig-Schüler-Park
Zielgruppe: Alle Interessierte
Kontakt: Bildungsreferentin Weltladen Marburg
Doreen Thieke
epa@weltladen-marburg.de
Anmeldung: Nicht erforderlich
Barrierefreiheit: Einschränkungen bzgl. Sehbehinderung oder Fremdsprache sollten uns im Voraus benannt werden.
26. März: KiJuPa-Stolperstein-Aktion "Sichtbar machen"
Das KiJuPa und Soroptimist International Club Marburg wollen mit der Aktion „Sichtbar machen“ einen Beitrag des Erinnerns leisten und Geschichte über Generationen hinweg greifbar und erfahrbar machen. Gemeinsam werden die Stolpersteine im Südviertel aufgesucht und gereinigt. An jeder Station wird über die Personen und die Schicksale informiert, an welche die Stolpersteine erinnern.
Format: Thematischer Rundgang durchs Südviertel
Datum: Sonntag, 26. März 2023
Uhrzeit: 15:00 -17:00 Uhr
Ort: Start- und Endpunkt ist die Synagoge in der Liebigstraße
Zielgruppe: Alle interessierten Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Kontakt: KiJuPa Marburg in Kooperation mit Soroptimist International Club Marburg;
Jugendbildungswerk Marburg
Friederike Könitz
Haus der Jugend, Frankfurter Str. 21, 35037 Marburg
Friederike.koenitz@marburg-stadt.de
06421-201-1453
Anmeldung: Wünschenswert, aber nicht erforderlich
Barrierefreiheit: Wir laufen gemeinsam durch das Südviertel
28. März: Fortbildungsreihe "Erfolgreich rassismuskritisch veranstalten"
Die Vielfaltszentren aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Universitätsstadt Marburg laden Verwaltungsmitarbeiter*innen ein, sich gemeinsam eingehender damit zu beschäftigen, wie eine diskriminierungssensible und rassismuskritische Veranstaltungsplanung und -durchführung aussehen könnte. Die Fortbildungsreihe dauert etwa vier Monate und startet und schließt mit einer gemeinsamen Präsenzveranstaltung. Die Online-Inhalte erschließen sich die Teilnehmenden in der Zwischenzeit selbst und im eigenen Tempo.
Im Herbst ist eine weitere Fortbildungsreihe für Interessierte außerhalb der Verwaltung geplant. Eine Anmeldung ist möglich bei Lydia Koblofsky (KoblofskyL@marburg-biedenkopf.de).
Format: Online-Fortbildungsreihe mit Präsenzterminen
Datum: Beginn: Dienstag, 28. März 2023 (ausgebucht)
Weitere Fortbildungsreihe geplant für den Herbst
Ort: Wird nach Anmeldung bekanntgegeben
Zielgruppe: Menschen, die Veranstaltungen planen und durchführen
Kontakt: Mehr Informationen zu Inhalten und Terminen bei:
Adji Gaye: Adji.Gaye@marburg-stadt.de
Lydia Koblofsky: KoblofskyL@marburg-biedenkopf.de
Anmeldung: Anmeldung erforderlich
Barrierefreiheit: Ja
29. März: Make Facts Great Again
Ein Einsteigerworkshop für alle, die wissen möchten was Verschwörungsideologien so gefährlich macht, warum Menschen an sie glauben und wie wir uns selbst vor ihnen schützen können. Keine Vorkenntnisse nötig.
Giulia Silberberger, Gründerin und Geschäftsführerin der gemeinnützigen Organisation Der goldene Aluhut gUG, und Faktenchecker Rüdiger Reinhardt führen durch die Psychologie der Welt der Verschwörungserzählungen und zeigen die Grundlagen des Faktenprüfens auf.
Format: Online-Workshop
Datum: Mittwoch, 29. März 2023
Uhrzeit: 18:00 bis 20:30 Uhr
Ort: Digital
Zielgruppe: Alle Interessierten
Kontakt: Saba Kidane
Antidiskriminierungsberatung Universitätsstadt Marburg
Saba.Kidane@marburg-stadt.de
Anmeldung: Anmeldung erforderlich
Barrierefreiheit: Ja
30. März: Rechter Terror in Hessen
Rechter Terror kann sich auch in Hessen jederzeit Bahn brechen. Die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke im Juni 2019, das Attentat von Hanau im Februar 2020, bei dem zehn Menschen ermordet wurden, sowie der Mordversuch von Wächtersbach im Juli 2019 haben das deutlich gemacht. Auch wenn wir es in den letzten Jahren mit einer neuen Qualität rechter Gewalt zu tun haben, so zeigt der Blick in die Geschichte, dass rechter Terror eine permanente Begleiterscheinung der Geschichte der BRD ist. Die Spuren dieser Gewalttaten lassen sich auch in Hessen weit über den NSU-Mord 2006 in Kassel hinaus zurückverfolgen.
In einem Vortrag werden zentrale Erkenntnisse des im März 2023 erscheinenden Buches „Rechter Terror in Hessen – Geschichte, Akteure, Orte“ der beiden Referent*innen, Sascha Schmidt und Yvonne Weyrauch, vorgestellt und diskutiert. Außerdem stellt „misch mit!“, die Partnerschaft für Demokratie des Landkreises Marburg-Biedenkopf, die eigens erstellte Online-Ausstellung „Rechte Gewalt in Hessen seit 1918“ vor, die zeitnah online erscheint.
Format: Vortrag
Datum: Donnerstag, 30. März 2023
Uhrzeit: 18:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Interkulturelles Begegnungszentrum Kerner
Lutherischer Kirchhof 3, 35037 Marburg
Zielgruppe: Alle Interessierten
Kontakt: „misch mit!“
kontakt@misch-mit.org
Anmeldung: Für eine bessere Planbarkeit wird um Anmeldung gebeten, aber auch Kurzentschlossene sind willkommen.
Barrierefreiheit: Ein barrierefreier Zugang zur Veranstaltung ist leider nicht gegeben.
31. März: Sprayen gegen Rassismus
Wir, das Kreisjugendparlament Marburg-Biedenkopf, laden herzlich zu unserer Sprayaktion für Gleichberechtigung ein! Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus wollen wir mit dir ein Statement setzen! Genauere Infos zu den Terminen und den Orten auf unserer Homepage unter www.kreisjugendparlament.de und auf Instagram @kjp.marburg.biedenkopf.
Format: Gemeinsames Sprayen und Gestalten von Buttons
Datum: 31. März 2023 in Kirchhain
17. Mai in Biedenkopf
08. Juni 2023 Lutherischer Kirchhof in Marburg
Zielgruppe: Offene Veranstaltung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Kontakt: Geschäftsstelle Kreisjugendparlament
Pablo Höfer
HoeferP@marburg-biedenkopf.de
06421 405-1938
Anmeldung: Anmeldung nicht erforderlich
Gleichbehandlung für alle Geflüchteten
Wir möchten auf die Ungleichbehandlung von Geflüchteten mit ukrainischem Pass einerseits und Menschen, die aus dem Mittelmeerraum bei uns Schutz suchen andererseits, aufmerksam machen. Unter anderem durch die Medien kann ein negatives Bild über Asylbewerber*innen entstehen, die nicht dieselben Möglichkeiten haben wie ukrainische Geflüchtete. Die Ursachen sind in politischen Entscheidungen zu suchen, sie liegen nicht in der Verantwortung der Schutzsuchenden selbst. Anhand der Massenzustrom-Richtlinie der EU (aus dem Jahr 2001), wollen wir sachlich darstellen, wie Geflüchteten jenseits von langwierigen Asylverfahren Schutz gewährt wird und welche Einschränkungen für die „anderen“ gelten, die einen Asylantrag stellen müssen. In Gesprächen vor/bei einigen Veranstaltungen der IWgR wollen wir versuchen, Vorurteile abzubauen und herausarbeiten, was man aus der Aufnahme von Ukrainer*innen für einen unbürokratischen Flüchtlingsschutz von Geflüchteten aus anderen Ländern lernen kann. Für Gleichbehandlung von allen Geflüchteten!
Format: Dezentrale Flugblattverteilung und Gespräche
Datum: In der Zeit vom 20. März – 02. April mehrmals vor und bei manchen Veranstaltungen der Wochen gegen Rassismus
Uhrzeit: Vor/bei Veranstaltungen
Zielgruppe: Marburger Bürger*innen
Kontakt: Initiative „200 nach Marburg“
200nachmarburg@web.de
Anmeldung: Nicht Erforderlich
24. April: Antimuslimischer Rassismus
Muslim*innen erfahren Diskriminierung, Hetze und Anfeindungen. Bis in die Mitte der Gesellschaft reichen Verschwörungstheorien und Vorwürfe einer Überfremdung und Unterwanderung Deutschlands. Woher kommt dieser antimuslimische Rassismus? Welche Funktion erfüllt er? Wie wirkt er sich auf die deutsche (und europäische) Migrationspolitik aus? Über diese und weitere Fragen möchten wir mit Ramsis Kilani sprechen.
Format: Vortrag und Diskussion
Datum: Montag, 24. April 2023
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Hörsaal des CNMS (Centrum für Nah- und Mitteloststudien der Uni Marburg)
Deutschhausstraße 12
Zielgruppe: Alle Interessierten
Kontakt: Seebrücke Marburg
marburg@seebruecke.org
https://www.seebruecke.org/mach-mit/deutschland/hessen/marburg
https://www.instagram.com/seebruecke_marburg/?hl=de
Anmeldung: Nicht erforderlich
29./30. April: Interkulturelle Kommunikation
Zur erfolgreichen Anwendung der Gewaltfreien Kommunikation in interkulturellen Settings
Kommunikation kann trotz guter Absichten dazu führen, dass sie nicht zu den gewünschten Ergebnissen führt. In interkulturellen Settings ist dies eine besondere Herausforderung. In dieser Veranstaltung erlernen Sie – auf Grundlage der Gewaltfreien Kommunikation - wie Sie Ihre Anliegen zugleich klar, wertschätzend und kultursensibel formulieren können.
Format: Fortbildung, Seminar, 2 Tage
Datum: Samstag, 29. April und Sonntag, 30. April 2023
Uhrzeit: Samstag: 14:00 – 20:00 Uhr
Sonntag: 10:00 – 16:00 Uhr
Ort: Gästehaus Tabor
Dürerstraße 43, 35039 Marburg
Zielgruppe: Eine Fortbildung für (sozial-) pädagogische Fachkräfte und Ehrenamtliche, die ein Klientel oder Lernende aus verschiedenen Nationen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen haben
Kontakt: impuls-Institut für Konstruktive Konfliktbearbeitung
Anmeldung: Anmeldung erforderlich unter: anmeldung@impuls-marburg.de
03./04./24./25. Mai: Mit Rechten reden!?!
Motivierende Gesprächsführung und Veränderungsimpulse bei rechtsextrem orientierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen (VIR – Training)
Im Mittelpunkt des VIR-Trainings steht die Methode der Motivierenden Gesprächsführung. Ziel ist es, im Gespräch mit Jugendlichen Impulse zu setzten, Ansatzpunkte für Veränderungen zu erarbeiten und dann auch kompetent zu begleiten.
Mithilfe des VIR-Trainings können die Anwender*innen Impulse bei Zielgruppen setzen, die der Verhaltensänderung skeptisch gegenüberstehen und/oder bei denen intensive Beratungsprozesse zunächst aussichtslos sind. VIR setzt auf Kurzinterventionen – „Tür und Angel“-Gespräche bzw. Kurzberatungen im Spektrum von zehn bis 60 Minuten.
Die meisten Bausteine der Weiterbildung, beispielsweise Umgang mit Widerständen in der Beratung, lassen sich auch auf andere Beratungssettings übertragen, obwohl die Weiterbildung Jugendliche im Blick hat, die sich der extremen Rechten annähern.
Format: Fortbildung
Datum: 03./04. Mai und 24./25. Mai
Uhrzeit: 09:00 bis 17:00 Uhr
Ort: TTZ
Softwarecenter 3, 35037 Marburg
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte
Kontakt: Rote Linie
kontakt@rote-linie.net
+49 (0)6421-889 09 98
Anmeldung: Anmeldung erforderlich unter: https://pdf.form-solutions.net:443/metaform/Form-Solutions/sid/assistant/6328360ff23a577555cd2fee
Barrierefreiheit: Ja
Entstummt - Antimuslimischen Rassismus sichtbar machen
Viele muslimische Menschen erleben im Alltag Diskriminierung aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit – beim Job, in der Schule oder bei der Wohnungssuche. Manchmal sind es heftige Situationen, manchmal alltägliche Ausgrenzungserfahrungen, die verletzen können. Häufig machen sie einen sprachlos.
Erlebst du auch Ausgrenzung aufgrund deines Muslimischseins in Marburg? Dann können wir deine Erfahrungen anonym auf www.entstummt.de teilen. Das „entstummt“-Team möchte gemeinsam mit Dir antimuslimischen Rassismus sichtbar machen, darüber ins Gespräch kommen und weitere Menschen dafür sensibilisieren. Kontaktier uns!
Kartenset gegen Rassismus
Auf zehn Karten werden diskriminierende Erlebnisse von Schwarzen Menschen aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Stadt Marburg geschildert. Es wird deutlich, dass Rassismus für viele Menschen zum Alltag gehört und ihr Leben prägt. Auf der Rückseite der Karten steht jeweils was die geschilderten Erlebnisse konkret mit Rassismus zu tun haben und was Betroffene sowie Nicht-Betroffene tun können, um mit Rassismus umzugehen.
Das Kartenset ist ein Projekt von „misch mit! Miteinander Vielfalt (er)leben“, der Partnerschaft für Demokratie des Landkreises Marburg-Biedenkopf, und kann unter kontakt@misch-mit.org bestellt werden. Mitgeliefert wird ein Informationsblatt mit Hinweisen, wie die Karten in der Bildungsarbeit eingesetzt werden können. Denkbar ist der Einsatz der Karten beispielsweise für Empowerment-Gruppen oder für Gruppen, die sich für das Thema sensibilisieren möchten.
https://www.misch-mit.org/projekte
Fotoausstellung: "Schwarze Locken und ihre Geschichten dahinter"
28. April: World Music mit jüdischer Seele
Der israelische Sänger Lidor Mesika und der Oboist Draymell Díaz aus Costa Rica zu Gast im "Café Q" in Marburg
Mit ihrem Repertoire aus jüdischen Folksongs in Ladino und Jiddisch, aus israelischer, persischer und lateinamerikanischer Musik, aus mehrsprachigen Pop-Songs und klassischen Stücken spiegeln die Musiker Lidor Mesika und Draymell Díaz den kulturellen Reichtum der israelischen Gesellschaft wider.
Lidor Mesika, der Sohn jüdischer Einwanderer aus dem Iran und aus Libyen, ist geboren und aufgewachsen in der israelischen Mittelmeerstadt Netanya, die seit 1978 eine Partnerschaft mit der Stadt Gießen unterhält. Er steht kurz vor seinem Bachelorabschluss in klassischem Gesang und Komposition an der Jerusalem Akademie für Musik und Tanz. Lidor hat mehrere Wettbewerbe gewonnen und mit verschiedenen Ensembles und Orchestern überall auf der Welt gesungen. Zuletzt hat er mit einem Erasmus-Stipendium an der Leipziger Musikhochschule studiert.
Sein Duo-Partner Draymell Díaz ist in San José in Costa Rica aufgewachsen. Er hat sieben Jahre in Israel gelebt und an der Jerusalem Akademie für Musik und Tanz seinen Bachelorabschluss gemacht. Als erster Oboist hat Draymell mit dem Netanya Kibbutz Orchestra und dem Jerusalem Symphony Orchestra gearbeitet; parallel dazu hat als Freelancer mit Orchestern in ganz Israel gespielt. Er studiert derzeit Oboe im belgischen Gent.
Bei ihren Auftritten feiern die beiden Künstler die verbindende Kraft der Musik und begeistern ihr jüngeres und älteres Publikum mit virtuoser Stimmkraft, warmen Oboen-Klängen und purer Lebensfreude. Dass das internationale Duo nach Konzerten in Israel und Amerika nun auch in Hessen gastiert, ist ein Glücksfall. Die Veranstaltung findet statt am 28.04.2023 im Café Q. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die beiden Musiker wird gebeten.
World Music with Jewish Soul: The Israeli singer Lidor Mesika and the Costa Rican oboist Draymell Díaz perform at "Café Q"
With their repertoire of Jewish folk songs in Ladino and Yiddish, of Israeli, Persian and Latin-American music, of multilingual pop songs and classical pieces, the musicians Lidor Mesika and Draymell Díaz reflect the cultural richness of Israeli society.
Lidor Mesika, the son of Jewish immigrants from Iran and Libya, was born and grew up in the Israeli Mediterranean City of Netanya, which has had a partnership with the city of Giessen since 1978. He is about to graduate from his bachelor´s degree in classical singing and composition from the Jerusalem Academy of Music and Dance. Lidor won several competitions and sang around the world with various ensembles and orchestras. Most recently, he studied at the Leipzig Music Academy with an Erasmus grant.
His duo partner Draymell Díaz grew up in San José, Costa Rica. He has lived in Israel for seven years where he got his Bachelor´s degree at the Jerusalem Academy of Music and Dance. Draymell worked as Principal oboe of Netanya Kibbutz Orchestra and Jerusalem Symphony Orchestra; parallel he played as a freelance with orchestras around Israel. He is currently studying oboe at Gent, Belgium.
In their performances, the two artists celebrate the connecting power of music and inspire their younger and older audiences with virtuoso vocal power, warm oboe sounds and pure joie de vivre. It is a stroke of luck that the international duo is now making a guest appearance in Hesse after concerts in Israel and Latin America. The event takes place on 04/28/2023 at Café Q . Admission is free, but donations for the two musicians are requested.