Der Bau und Betrieb eines Oberleitungssystems wird baurechtlich durch einen Planfeststellungsbeschluss des zuständigen Regierungspräsidiums Gießen genehmigt. Im Rahmen der Vorbereitung der Genehmigungsunterlagen ist die Einbindung der Öffentlichkeit vorgesehen. So fand am Mittwoch, den 10. Mai 2023, von 17.00 bis 21.00 Uhr, ein erster öffentlicher Infomarkt im Technologie- und Tagungszentrum Marburg statt. Eine weitere öffentliche Informationsveranstaltung ist für den Spätsommer / Herbst 2023 geplant.

Vom 10. Mai bis zum 7. Juni 2023 können Sie auf MarburgMachtMit Fragen rund um das Projekt BOB-Marburg stellen. Expert*innen des Projektteams werden zeitnah auf diese antworten. Die Ergebnisse des Infomarkts sowie die Fragen und Hinweise, die über die Beteiligungsplattform eingehen, werden im Anschluss aufbereitet und fließen in den weiteren Planungsprozess ein. Bitte beachten Sie, dass die Beantwortung der Fragen einige Tage in Anspruch nehmen kann.

Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens werden die Öffentlichkeit und die Umweltverbände formell beteiligt. Alle, die sich betroffen fühlen, können ihre Stellungnahmen und Einwendungen schriftlich bei der Genehmigungsbehörde vorbringen. Diese werden durch die Genehmigungsbehörde abgewogen und fließen in die Entscheidung über den Genehmigungsantrag mit ein. Weitere Informationen zum Genehmigungsverfahren und den Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie auf der Projektwebsite sowie auf der Website des Regierungspräsidiums Gießen.

Die Entscheidung, ob das BOB-Projekt nach Erhalt des Genehmigungsbescheids umgesetzt wird, liegt bei der Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg. Der Planfeststellungsbeschluss bildet die Grundlage für den politischen Beschluss, die Stadtverordnetenversammlung kann sich auch gegen die Umsetzung des Vorhabens entscheiden. Wesentliche Kriterien sind die technischen Entwicklungen sowie die wirtschaftliche Umsetzbarkeit des Vorhabens.